Bartenstein empfängt kroatischen Wirtschaftsminister Branko Vukeliæ
Wien (bmwa) - Wirtschaftsminister Martin Bartenstein empfängt am 08.05. seinen kroatischen Amtskollegen,
Branko Vukeliæ, zu einem Arbeitsgespräch. Der kroatische Wirtschaftsminister nimmt im Rahmen des Staatsbesuchs
des kroatischen Präsidenten Mesiæ am 7. Kroatien-Tag in der Wirtschaftskammer teil.
Hauptthemen des Gesprächs sind die starken bilateralen Wirtschaftsbeziehungen Österreichs zu Kroatien,
die jüngsten Fortschritte im Rahmen der kroatischen EU-Beitrittsverhandlungen sowie das weitere Verhandlungsprozedere.
"Die kroatische Regierung hat in den vergangenen Jahren große Arbeit geleistet um Kroatien zu reformieren
und die europäischen Standards zu erreichen. Diese Anstrengungen haben sich bezahlt gemacht", sagt Bartenstein.
Von den sechs der bislang eröffneten Verhandlungskapitel sind zwei abgeschlossen. Der österreichische
Wirtschaftsminister zeigt sich zuversichtlich, dass die zügige Fortsetzung der Verhandlungen nicht nur zu
einem raschen Beitritt eines wertvollen Partners führen, sondern auch die Rolle Europas als Antwort auf die
Globalisierung stärken werde.
Österreich führt nach wie vor das internationale Investitionsranking an. 2005 beliefen sich die österreichischen
Direktinvestitionen auf ein Volumen von 3,8 Mrd. Euro und damit auf einen Anteil von 29% am Gesamtvolumen. Für
die intensiven Handelsbeziehungen sorgen rund 1000 österreichische Firmen, die Niederlassungen in Kroatien
unterhalten.
Die Handelsbeziehungen zwischen Österreich und Kroatien zeigten 2006 wieder zunehmende Dynamik: Die österreichischen
Exporte legten um 8% auf 1,3 Mrd. Euro zu, während die Importe um rund 22% auf 633,3 Mill. Euro anstiegen.
Damit wurde erstmals ein Handelsvolumen von beinahe 2 Mrd. Euro erzielt. Der daraus resultierende Handelsbilanzüberschuss
von 687 Mio. Euro zählt zu den höchsten, die Österreich im Außenhandel weltweit erzielt. Auch
2007 hält der positive Trend mit einem Exportplus von 24,5% an. Damit liegt Kroatien unter den wichtigsten
Exportmärkten Österreichs nach China und vor Japan an 18. Stelle und nimmt bei den Importen nach Norwegen
und vor Taiwan den 25. Platz ein. |