LR Saurer auf Ministerbesuch in Wien  

erstellt am
08. 05. 07

Studientitelanerkennung im Mittelpunkt
Bozen (lpa) - Bildungslandesrat Otto Saurer ist Kürzlich in Wien mit der neuen österreichischen Bundesministerin für Bildung und Kultur, Claudia Schmied, zusammengetroffen. Im Mittelpunkt des Treffens stand die gegenseitige Anerkennung von Lehrabschlüssen. Gepräche führte Südtirols Bildungslandesrat in Wien außerdem mit Elmar Pichl, Kabinettchef des österreichischen Wissenschaftsministers, Friedrich Faulhammer, dem Leiter der Universitätssektion, sowie dem Abteilungsleiter für Internationales Hochschulrecht, Heinz Kasparovsky.

Bei dem Treffen mit der österreichischen Bundesministerin für Bildung und Kultur, Claudia Schmied, ging es vor allem um die gegenseitige Anerkennung von Lehrabschlüssen, in die auch das österreichische Wirtschaftsministerium involviert werden muss. Vereinbart wurde die Einsetzung einer gemeinsamen Kommission für die Ausbildung in den Splitterberufen zur Vereinfachung der bilateralen Zusammenarbeit; derzeit erhalten rund 100 Südtiroler Lehrlinge die schulische Ausbildung an österreichischen Berufsschulen.

Sehr eingehend besprachen Landesrat Saurer und Bundesministerin Schmied das Thema Gesamtschule bzw. gemeinsame Schule; die Ministerin stellte Landesrat Saurer die diesbezüglichen Pilotprojekte vor, die in den einzelnen Bundesländern geplant sind. Landesrat Saurer lud die Ministerin zu einem Besuch in Südtirol ein, den sie für Herbst 2007 zugesagt hat.

Landesrat Saurer traf in Wien außerdem mit Elmar Pichl, Kabinettchef des österreichischen Wissenschaftsministers, Friedrich Faulhammer, dem Leiter der Universitätssektion, sowie dem Abteilungsleiter für Internationales Hochschulrecht, Heinz Kasparovsky, zusammen. Auch hier ging es in erster Linie um die Anerkennung von Studientiteln. Südtirols Bildungslandesrat stellte mit großer Zufriedenheit fest, dass bei den jüngsten Verhandlungsrunden in Wien und Rom für 48 österreichische Bakkalaureate die Anerkennung in Italien vereinbart werden konnte und dass die Verhandlungen kontinuierlich fortgesetzt werden.

Große Hoffnung setzen sowohl Landesrat Saurer wie auch die Vertreter des österreichischen Wissenschaftsministeriums auf das nächste Treffen in Rom, wo es um die Anerkennung der österreichischen Master-Titel gehen soll. Dazu wurde über die Zusatzleistungen gesprochen, die von den österreichischen Universitäten erbracht werden müssen, um die Master-Studiengänge als „lauree specialistiche“ in Italien anerkannt zu bekommen.

Ein weiteres Thema war die Anerkennung der Studientitel der österreichischen Fachhochschulen sowie der Pädagogischen Hochschulen, an denen sich das Lehrpersonal der Grund- und Berufsschulen ausbilden lassen kann. Schließlich ging es bei dem Treffen noch um die neuesten Entwicklungen auf EU-Ebene im Hinblick auf den Zugang zum Studium der Medizin und anderen Studiengängen mit Numerus-Clausus-Regelung.
 
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