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Fulminante Festwocheneröffnung in St. Pölten |
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Hannes Thanheiser und Dr. Walter Breitner mit Prandtauer-Preis ausgezeichnet St. Pölten (mss) - Mit einem großen Festakt in der Bühne im Hof und der Verleihung der Jakob-Prandtauer-Preise wurden am 16.05. die St. Pöltner Festwochen 2007 eröffnet. Die "Gala der jungen Meisterinnen", mit Bettina und Gundula Leitner, Nadezda Peterson, Veronika Weber und Yi-Chen Lin, bildete das künstlerische Rahmenprogramm zum Eröffnungsfestakt - die musikalische Veranstaltungsreihe läuft noch bis 23. Juni. Bürgermeister Mag. Matthias Stadler würdigte in seiner Eröffnungsrede die kulturelle Veranstaltungsdichte in der Landeshauptstadt auf höchstem Niveau: "Zahllose Initiativen in allen Bereichen von Kunst und Kultur - von der Stadt St. Pölten selbst, aber auch von vielen Vereinen und engagierten Szeneinsiderinnen und -insidern organisiert - zeichnen ein lebendiges Bild vom kreativen Potential unserer Stadt." Im Mittelpunkt der Eröffnungsfeier standen auch heuer wieder die Verleihungen der Jakob-Prandtauer-Preise und der Förderungspreise für Wissenschaft und Kunst. Jakob-Prandtauer-Preisträger im Jahr 2007 sind Dirigent, Pianist und Komponist Dr. Walter Breitner und "Allroundkünstler" Hannes Thanheiser. Die Palette Thanheisers Wirkens reicht von seiner Tätigkeit als Innenarchitekt und Ausstellungsgestalter über sein Wirken als Jazzmusiker, der den St. Pöltnern als Kopf des Swing-Quartetts "Cafe Schmalz" ein Begriff ist, bis hin zu seiner Tätigkeit als Theater- und Filmschauspieler, der in mehr als 120 Filmen mitgewirkt hat. Der Lieblingsschauspieler von Felix Mitterer, der unter anderem mit Hans Weigel und Friedrich Gulda den Verein Österreichische Jazzfreunde gegründet hat, ist zudem begeisterter Akkordeon-Sammler. Der in St. Pölten lebende Dr. Walter Breitner, Absolvent der Musikwissenschaft und über viele Jahre Lehrer am Konservatorium der Stadt Wien, ist der St. Pöltner Bevölkerung vor allem als langjähriger Dirigent am Stadttheater St. Pölten (1975-1996) ein Begriff. Sein Werkschwerpunkt gilt der Komposition, wobei die Palette seiner Werke vom Streichquartett über monumentale Messen, Lieder und Liederzyklen bis hin zum Wienerlied reicht. Der Förderpreis der Landeshauptstadt für Wissenschaft und Kunst wurde im heurigen Jahr an die Künstlerin Eva Bakalar, die Musiker Pierre Pitzl und Anton Wegscheider und den Wissenschafter Dr. Christoph Lind vergeben. Die Auszeichnung ist mit 1.450 Euro dotiert. Die Künstlerin Eva Bakalar ist in St. Pölten aufgewachsen und zählt heute zu den aktivsten Mitgliedern des St. Pöltner Künstlerbundes, zudem ist sie auch mit Einzelausstellungen immer wieder in der Öffentlichkeit präsent. Die Autodidaktin arbeitet vorwiegend mit industriellen Werkstoffen, insbesondere mit verschiedenen Arten von Geweben, und gelangt dadurch immer wieder zu neuen, sehr individuellen, künstlerisch stets sehr ansprechenden Lösungen. Der in St. Pölten aufgewachsene Pierre Pitzl zählt zu den bedeutendsten Barock-Musikern Österreichs, am diesjährigen Barockfestival konzertiert er übrigens mit seinem Ensemble "Private Musicke". Der St. Pöltner Musiker und Musiklehrer Anton Wegscheider gehört zu den umtriebigsten Figuren der lokalen Musikszene und sorgt insbesondere mit seiner Formation "Cosa Nostra" immer wieder für Furore. Dr. Cristoph Lind, Absolvent der Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Wien, beschäftigte sich in Diplomarbeit und Dissertation, sowie in zahlreichen Publikationen mit der Geschichte der Juden in Niederösterreich. Informationen: http://www.klangweile.at |
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