Symposium berät über Umsetzung der UNO-Strategie zur Bekämpfung des Terrorismus
Wien (bmeia) - Auf österreichische Initiative findet am 17./18. Mai in der Wiener UNO City das
2. Wiener Terrorismussymposium über konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der weltweiten UNO-Strategie zur
Bekämpfung des Terrorismus statt. Zu dem vom Exekutivbüro des UNO-Generalsekretärs, dem Wiener UNO-Büro
für Drogen- und Verbrechensbekämpfung sowie der österreichischen Bundesregierung gemeinsam veranstalteten
Symposium werden an die 300 Vertreter von UNO-Mitgliedsstaaten, des UNO-Systems, regionaler Organisationen sowie
international anerkannte Terrorismusexperten erwartet. Gemeinsam werden sie Wege zur Zusammenarbeit bei der Umsetzung
der Strategie erarbeiten.
Mit der Verabschiedung der globalen UNO-Strategie am 8. September 2006 durch die UNO-Generalversammlung nahmen
erstmals alle 192 Mitgliedsstaaten einen gemeinsamen Plan für eine koordinierte und umfassende Antwort zur
Terrorismusbekämpfung auf regionaler, nationaler und globaler Ebene an. Neben dem politischen Bekenntnis,
den Terrorismus zu bekämpfen, beinhaltet die Strategie auch an die 50 praktische und operative Maßnahmen.
Inhaltliche Schwerpunkte sind unter anderem die Verbesserung der technischen Unterstützung, der Schutz von
Menschenrechten bei der Terrorismusbekämpfung, die Bekämpfung der Finanzierung des Terrorismus und der
Schutz verletzlicher Ziele.
Als erstes großes Forum zur Umsetzung der Strategie bildet das 2. Wiener Terrorismussymposium den Rahmen
für Diskussionen zur Bewusstseinsbildung für die Strategie sowie für die Erarbeitung konkreter Maßnahmen
zu deren Umsetzung. Darüber hinaus soll beraten werden, wie die UNO ihre Mitgliedsstaaten bei der Umsetzung
der Strategie fördern kann. Dabei kommt einem koordinierten Ansatz zwischen den vielfältigen Akteuren
enorme Bedeutung zu. In der zweiten Jahreshälfte 2008 soll schließlich die UNO-Generalversammlung die
Umsetzung der Strategie prüfen.
Bereits im Jahre 2002 hatte Österreich sich als Vorreiter auf dem Gebiet der Terrorismusbekämpfung erwiesen;
das 1. Wiener Terrorismussymposium unter dem Titel "Der Beitrag der UNO zur Bekämpfung des internationalen
Terrorismus" war ein voller Erfolg. Österreich hatte in diesem Rahmen mit einem Beitrag von einer Million
Dollar den Startschuss zum Aufbau der technischen Kapazität zur Terrorismusbekämpfung in Wien gegeben.
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