Statistik Austria veröffentlicht gemeinsam mit EUROSTAT die Inflationsraten in der EU
Wien (statistik austria) - Im April 2007 ist die Inflationsrate in der Euro-Zone (VPI-EWU) mit 1,9%
gleich hoch wie im Vormonat (März 1,9%, Februar 1,8%). Der Europäische Verbraucherpreisindex EVPI (EU-27)
ist mit 2,2% leicht gefallen (März 2,3%, Februar 2,1%).
Innerhalb der Euro-Zone ist die Inflation in Frankreich, Luxemburg, Portugal und Slowenien gestiegen, in Belgien,
Irland, den Niederlanden und Spanien gleichgeblieben. In Deutschland, Finnland, Italien, Griechenland und Österreich
ist die Teuerungsrate gefallen.
In den EU-Ländern außerhalb der Euro-Zone ist die Inflationsrate in Lettland, Litauen, Rumänien,
der Tschechischen Republik und Zypern gestiegen. In Bulgarien, Estland und Schweden ist die Teuerung gleichgeblieben.
In Dänemark, Polen, der Slowakei, Ungarn und dem Vereinigten Königreich ist die Inflationsrate gesunken.
Den niedrigsten Wert innerhalb der gesamten EU hatte Frankreich mit 1,3%, an zweiter Stelle lag Finnland mit 1,5%,
gefolgt von Schweden und Zypern mit jeweils 1,6%. Den höchsten Wert wies Lettland mit 8,8% auf, gefolgt von
Ungarn mit 8,7 % und Estland mit 5,6%.
Die Tendenz, dass in den EU-Ländern außerhalb der Währungsunion die Teuerungsraten wesentlich höher
ausfallen, als in den Ländern der Euro-Zone, hält weiter an.
Innerhalb der Euro-Zone fand eine deutliche Steigerung in der COICOP - Ausgabengruppe „Erziehung und Unterricht“
von 3,2% im März auf 9,2% im April statt (EU: März 5,9%, April 9,5%), die hauptsächlich auf die
Einführung der Studiengebühr in fünf deutschen Bundesländern zurückzuführen ist.
Auch in der Ausgabengruppe „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ ist die Teuerung (Euro-Zone: März
1,9%, April 2,5%) angestiegen (EU: März 2,7%, April 3,3%). Den niedrigsten Wert hatte, wie schon in den Vormonaten,
die Ausgabengruppe „Nachrichtenübermittlung“ (Euro-Zone: März -2,8%, April -2,2%; EU: März -2,6%,
April -2,2%). |