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Eurofighter-Untersuchungsausschuß / Steuergeheimnis |
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erstellt am
15. 05. 07
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Lopatka
fordert volle Aufklärung zu Rapid-EADS-Verbindung
Nicht nur das Ansehen des Klubs, sondern des österreichischen Sports ist in Gefahr
Wien (bpd/sts) - "Das Schweigen rund um angebliche Sponsorgelder ohne Gegenleistung von EADS
an Rapid schadet nicht nur dem Ansehen des Klubs, sondern dem gesamten österreichischen Fußball",
so Sportstaatssekretär Dr. Reinhold Lopatka. Hier gehe es nicht um parteipolitische Scharmützel, sondern
darum, gerade die Bundesliga vor neuerlichen negativen Schlagzeilen zu bewahren. Man habe nach den jüngsten
finanziellen Turbulenzen um österreichische Fußball-Vereine mit einer Verschärfung der Lizenzierungsverfahren
reagiert, um Transparenz in der wirtschaftlichen Gebarung der Vereine zu schaffen und das Vertrauen gerade auch
für Sponsoren zu stärken. Sponsoring aus der Wirtschaft sei die "Lebensader" für den Sport
und eine Win-Win-Situation für beide Seiten, da der Sport als Botschafter eines positiven Images fungiere,
so Lopatka.
Die "Schweige"-Botschaft von Rapid Präsident Ex-SPÖ-Finanzminister Rudolf Edlinger auch vor
dem gestrigen Ausschuss zum EADS-Mutterkonzern Eurofighter trage jedenfalls nicht dazu bei, mehr Vertrauen in den
Fußballsport zu schaffen, so der Sportstaatssekretär. Edlinger solle endlich für Klarheit sorgen,
welche Leistungsvereinbarung an das EADS-Sponsoring geknüpft ist. Er, Lopatka, erwarte sich zudem im Interesse
des österreichischen Fußballs, dass auch das Rapid-Kuratoriumsmitglied Verteidigungsminister Norbert
Darabos hier vereinsintern aktiv werde. Als Mitglied der Bundesregierung müsste er größtes Interesse
daran haben, dass 389 Tage vor der Euro reiner Tisch gemacht werde, so Lopatka abschließend. |
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Krist: Verwundert über Angriffe Lopatkas
ÖVP lehnte in Eurofighter-U-Ausschuss Offenlegung von Rapid-Sponsorengelder ab
Wien (sk) - "Verwundert" über die Angriffe von Sportstaatssekretär Reinhold Lopatka
in Richtung Rapid zeigte sich Hermann Krist, der Vorsitzende im Sportausschuss und SPÖ-Mitglied im Eurofighter-Untersuchungsausschuss.
Offensichtlich hat Staatssekretär Lopatka nicht mit seiner Parteikollegin Fekter kommuniziert, denn ansonsten
müsste er wissen, dass die ÖVP-Fraktion gemeinsam mit der SPÖ-Fraktion im gestrigen Eurofighter-
Untersuchungsausschuss die Vertraulichkeit von Sponsorenzahlungen an Rapid anerkannt und einen Antrag auf Offenlegung
abgelehnt hat. Ich empfehle Herrn Lopatka, das nächste Mal wichtige Fakten bei seiner Kollegin einzuholen",
so Krist am 15.05. gegenüber dem Pressedienst der SPÖ.
Auch SPÖ-Sportsprecher Peter Wittmann fürchtet um negative Auswirkungen auf österreichische Vereine:
"Ein Sportstaatssekretär sollte eigentlich wissen, dass Vertraulichkeit das oberste Gebot bei Förderern
und Sponsoren ist. Mit seinen Aussagen gefährdet Lopatka die finanzielle Grundlage vieler Sportvereine",
gab Wittmann abschließend zu bedenken. |
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Strache: Schauerliches Sittenbild einer korrupten Parteienlandschaft
FPÖ fordert volle Aufklärung auch im Interesse von Rapid
Wien (fpd) - Immer pikanter wird die Eurofighter-Affäre. Sogar einen traditionsreichen Fußballverein
zieht der Skandaljet jetzt in seine Turbinen. Deshalb fordert FPÖ- Bundesparteiobmann HC Strache volle Aufklärung
über die Beziehungen von EADS zu Rapid, und zwar nicht zuletzt im dringenden Interesse von Rapid selbst. Der
Verein solle nicht für die Sünden seines SPÖ-Präsidenten Edlinger büßen müssen.
Der Umstand, dass Verteidigungsminister Darabos Mitglied des Rapid-Kuratoriums sei und über den Vertrag des
Fußballvereins mit EADS daher mit Sicherheit Bescheid gewusst habe, erkläre wohl auch, warum er in der
Eurofighter-Causa gar so schaumgebremst agiere, vermutete Strache. Die SPÖ drücke ganz offensichtlich
das schlechte Gewissen, weil sie in Wahrheit im Kampfjetsumpf genauso tief drinnen stecke wie ÖVP und BZÖ.
Was sich hier biete, sei ein schauerliches Sittenbild einer korrupten Parteienlandschaft, die mit ihren Machenschaften
nicht einmal vor dem Sport haltmache, zeigte sich Strache erschüttert. Jetzt müsse mit allen Konsequenzen
reiner Tisch gemacht werden. Das sei man auch den Rapid-Fans schuldig. |
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Darmann: "Langsam lichten sich die Nebel"
"Lückenlose Aufklärung durch Edlinger notwendig"
Wien (bzö) - Das BZÖ-Mitglied im Eurofighter-Untersuchungsausschuß Abg. Gernot Darmann
forderte eine lückenlos Aufklärung hinsichtlich des Sponsorenvertrages zwischen EADS und RAPID Wien.
"Mit dem heutigen Auftauchen des Vertrages lichten sich langsam die Nebel rund um Rapid-Präsident Rudolf
Edlinger und seine Geschäftsverbindungen zu EADS. Hier könnte anscheinend ein ehemaliger SPÖ-Finanzminister
auf dem Rücken eines Fußballklubs Parteipolitik betrieben haben", so Darmann weiter.
Im heutigen Untersuchungsausschuß werde Edlinger die Gelegenheit haben, auch über eventuelle Querverbindungen
von EADS zu weiteren SPÖ-Spitzenfunktionären Rede und Antwort zu stehen. Edlinger müsse dem Ausschuß
erklären, wie lange EADS mit welchen Beträgen RAPID nun wirklich gesponsert habe und aufgrund welcher
politischen Gegenleistung dieser Vertrag zustande gekommen sei. "Edlinger wird heute dem Ausschuß sagen
müssen, wie viele Gelder von EADS zu RAPID kamen und wohin diese Gelder genau geflossen sind. Überdies
muß Edlinger aufklären, was nun genau unter "EADS darf auf das gesamte Netzwerk von Rapid zurückgreifen"
zu bedeuten hat", sagte Darmann abschließend. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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