ÖAW zum 160. Gründungsjubiläum im Aufbruch
Wien (bmwf) - "Die ÖAW ist ein Leuchtturm in der österreichischen Forschungslandschaft",
so Forschungsminister Hahn anlässlich des 160. Gründungsjubiläums der Österreichischen Akademie
der Wissenschaften. Außerdem lobte Hahn die Reformbestrebungen der ÖAW, "die in die richtige Richtung"
gehen würden.
Auch wenn sich "Exzellenz und Quote ausschließen", wünscht sich Forschungsminister Hahn mehr
Frauen als Vollmitglieder in der ÖAW. Zielvorstellung sei, bis 2010 mindestens 20 % und bis 2015 mindestens
35 % Frauenanteil zu erreichen. Eine verpflichtende Quote sieht Hahn distanziert, um die Exzellenz
der aufgenommenen Mitglieder nicht aus den Augen zu verlieren. Es gebe aber genügend hervorragende Wissenschafterinnen,
so dass sich das eine mit dem anderen vereinbaren lasse, so der Minister.
Eines der wichtigsten Anliegen sei überdies, so Hahn, die Verjüngung der Akademie durch Etablierung
einer jungen Einheit aus dem Kreise der Start- und Apart-Preisträger/innen. Hahn plädierte weiters für
die Verstärkung der Expertise der ÖAW durch gezielte Aufnahme von Wissenschafterinnen aus allen Disziplinen.
Konkret geplant seien eine indirekte Erhöhung der Zahl der Akademie-Mitglieder, wodurch mehr junge Wissenschafter
in die ÖAW gewählt werden können, eine "Junge Kurie" für Nachwuchs-Forscher sowie
neue zeitgemäße Führungsstrukturen. Diesem Vorschlag muss die Gesamtakademie im Juni noch zustimmen.
Die ÖAW ist der größte außeruniversitäre Forschungsträger in Österreich und
hat die Vertretung vieler internationaler wissenschaftlicher Einrichtungen inne. Seit 1999 konnten mehr als
elf Institute errichtet und langfristig abgesichert werden. Darunter auch das jüngste Institut, seit 2006:
Institut für Atemgasanalytik in Dornbirn und Forschungsstelle für Geographic Information Science (GISience). |