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Eurofighter-Untersuchungsausschuß |
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erstellt am
24. 05. 07
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Cap:
Keine U-Ausschuss-Ende ohne Übergabe der ungeschwärzten Akten
Angriffe auf Darabos inakzeptabel
Wien (sk) - "Der Untersuchungsausschuss kann seine Arbeit nicht beenden, bevor nicht die angeforderten
Akten ungeschwärzt eintreffen", stellte Cap am 25.04. in einer Pressekonferenz klar. Die Mitglieder des
U-Ausschusses seien dem Parlament verpflichtet, eine sensible und sorgfältige Prüfung müsse gewährleistet
werden. Die jüngsten ÖVP-Attacken gegen Verteidigungsminister Darabos wies Cap als "inakzeptabel"
zurück.
"Es muss rasch eine Lösung geben", forderte der SPÖ-Klubobmann, "wenn es wirklich vor
dem Sommer zu einem Abschluss der Arbeit kommen soll; ansonsten trägt die ÖVP und der ÖVP-Finanzminister
die volle Verantwortung, wenn dieser Untersuchungsausschuss seine Arbeit im Herbst fortsetzen muss." Die Mitglieder
des Untersuchungsausschusses seien dem Prüfauftrag verpflichtet, erklärte Cap, und "erfüllen
ihre Pflicht und den Auftrag, den sie von einer Mehrheit der Abgeordneten im Nationalrates bei der Einrichtung
des Untersuchungsausschusses bekommen haben".
Bezüglich der Wahrung des Steuergeheimnisses, so Cap, habe Nationalratspräsidentin Prammer einen Lösungsvorschlag
unterbreitet, welche größtmögliche Vertraulichkeit und den Schutz von sensiblen Daten sicher stelle.
Letztlich gehe es aber um die "Kontrollrechte des Parlaments". Daher müssten auch Mitglieder des
Untersuchungsausschusses Einsicht in die ungeschwärzten Akten erhalten. Und es sei, so Cap, eine grundsätzliche
Frage: Werde es Praxis, dass sich die Ministerien aussuchen können, welche Akte in welchem Zustand an die
Parlamentarier übermittelt werden? "Das würde die Arbeit des Parlaments und der Untersuchungsausschüsse
ad absurdum führen", stellte Cap fest.
Attacken gegen Darabos inakzeptabel
"Es ist völlig inakzeptabel, was in den letzten Tagen seitens der ÖVP an Attacken gegen
den für die Bürgerinnen und Bürger und die Sicherheit Österreichs so engagierten Verteidigungsminister
vom Stapel gelassen wurde", kritisierte Josef Cap. Wenn es überhaupt Kritik aus der ÖVP und aus
den ÖVP-nahen Institutionen und Vereinigungen am Zustand des Heeres gebe, dann sei Selbstkritik angebracht.
Die ÖVP habe beinahe ein Vierteljahrhundert Verantwortung in diesem Bereich getragen, stellte Cap klar. "Die
ÖVP generiert sich wie der wichtigste Lobbyist für Eurofighter. Diese durchsichtige Kampagne nützt
den Österreicher nichts", schloss Cap. |
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Fekter: SPÖ, Grüne und FPÖ wollen U-Ausschuss bewusst in die Länge ziehen
ÖVP für vernünftige Verwendung der zur Verfügung stehenden Mittel
Wien (övp-pk) - "SPÖ, Grüne und FPÖ blockieren den Eurofighter-Untersuchungs-Ausschuss
und wollen diesen bewusst in die Länge ziehen", so die ÖVP-Fraktionsvorsitzende im Eurofighter-
U-Ausschuss, Dr. Maria Fekter zu Aussagen von SPÖ- Klubobmann Josef Cap. SPÖ, Grüne und FPÖ
haben trotz mehrfacher Gespräche die Vorschläge des Finanzministeriums, der Finanzprokuratur, des Verfahrensanwaltes
und von SP-Klubchef Cap abgelehnt. Cap selbst hatte im Nationalrat am 24. April in Richtung Finanzminister Molterer
gemeint: "...es wäre zum Beispiel eine Möglichkeit, dass der Verfahrensanwalt zu Ihnen in Ihr Ministerium
kommt, mit oder ohne Vorsitzenden des Untersuchungsausschusses, und dass er Einblick in die nicht geschwärzten
Akten hat. Warum sollte das nicht möglich sein?"
Die Ablehnung besagter Vorschläge ist ein ganz klares Zeichen, dass seitens der SPÖ, der Grünen
und der FPÖ kein Interesse an einer raschen Beendigung des Ausschusses besteht. "Im Gegenteil: Sie betreiben
ein bewusstes In-die-Länge-Ziehen des Ausschusses. Cap soll seinen Kollegen Kräuter überzeugen,
sich ein Beispiel am Tiroler SP-Chef Gschwendtner zu nehmen, der schon lange erkannt hat, dass der Ausschuss rasch
zu einem Ende kommen sollte", so Fekter.
Die ÖVP ist dem besten Schutz für die Menschen verpflichtet und spricht sich für eine vernünftige
Verwendung der zur Verfügung stehenden Mittel aus. "Es muss daher klar sein, welche immensen Kosten ein
Ausstieg bedeutet, welche ungeahnten Konsequenzen es hat, die einen Flieger abzubestellen und neue zu kaufen, obwohl
wir schon über eine Milliarde Euro für die Eurofighter unwiederbringlich ausgegeben haben", so die
ÖVP-Abgeordnete. |
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Haimbuchner: ÖVP gebärdet sich scheinheilig!
ÖVP trägt die historische und die aktuelle Verantwortung für die Vernachlässigung
des Heeres
Wien (fpd) - "Wenn die ÖVP behauptet, die einzige Partei zu sein, welche die Interessen
der Sicherheit verteidige, muss man die Schwarzen daran erinnern, wer die Verantwortung für das katastrophale
Wehrbudget trägt", stellt FPÖ-NAbg. Dr. Manfred Haimbuchner in Bezug auf die Aussage Missethons
fest, dass die ÖPV verhindern werde, dass das in den letzten Jahrzehnten gut aufgestellte Heer Schaden nehmen
wird.
"Jetzt Darabos - als Zivildiener - dafür anzuschwärzen, ist ein populistischer Schachzug, welcher
leicht zu durchschauen ist", so der freiheitliche Abgeordnete. "Darabos wird die Verantwortung übernehmen
müssen, falls er es nicht schafft, das Heeresbudget anzuheben, wie er es angekündigt hat. Und die FPÖ
wird ihn dann auch in die Verantwortung nehmen. Aber im Moment gibt es einen Hauptverantwortlichen und der treibt
sein Unwesen jetzt bei der Inneren Sicherheit. Platter hat die Übungen für die Miliz ausgesetzt, er hat
den Wehrdienst verkürzt und die Reform eingeleitet, ohne die dafür notwendigen finanziellen Mittel sichergestellt
zu haben."
"Die ÖVP missbraucht die Eurofightercausa, um sich als Hüterin der Landesverteidigung aufzuspielen",
führt Haimbuchner weiter aus. "In Wahrheit haben aber unsere so genannten Konservativen mehr Schaden
angerichtet, als es so mancher linker Pazifist je könnte. Denn die ÖVP trägt die historische und
die aktuelle Verantwortung für die Vernachlässigung des Heeres seit 1955. Missethons Aussagen kommen
einer Verhöhnung der Soldaten gleich, welche in den letzten Jahrzehnten in Wahrheit mit viel zu geringen Mitteln
ihr Bestes geleistet haben." |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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