"Ein Zeichen setzen für Qualität aus Südtirol"  

erstellt am
23. 05. 07

Bozen (lpa) - Das Qualitätszeichen steht für garantierte Qualität aus Südtirol und ist somit ein wichtiger Hinweis für Konsumenten. Diese profitieren beim Kauf der Qualitätsprodukte nicht nur von der Güte der Erzeugnisse, sondern unterstützen zudem auch die heimische Wirtschaft. Handelslandesrat Werner Frick, Landwirtschaftslandesrat Hans Berger und Tourismuslandesrat Thomas Widmann wollen mit nun mit einer Kampagne das Qualitätszeichen bekannt machen und die Bürger anregen Südtiroler Qualitätsprodukte zu kaufen. Die Kampagne wurde am 22.05. in Bozen vorgestellt.

Derzeit gibt es 400 Qualitätszeichennutzer. Die Voraussetzungen für den Erhalt des Zeichens wurden letzthin noch strenger geregelt. Verwendet wird das Zeichen für die Produktsektoren Milch und Milchprodukte, Brot inklusive Apfelstrudel und Zelten, Gemüse, Beeren, Apfelsaft, Grappa und Honig. In Kürze werden Heil- und Gewürzpflanzen sowie ausgewählte Fleischsorten hinzukommen. Das Zeichen wurde 2005 genehmigt und die Einführungsprozedur ist nun abgeschlossen. Deshalb wollen die Landesräte Frick, Berger und Widmann das Qualitätszeichen nun bewerben.

„Das Zeichen transportiert zwei wichtige Inhalte: Zum einen verweist es darauf, dass es sich um ein Produkt aus Südtirol handelt und zum anderen steht das Zeichen für verbriefte und garantierte Qualität“, unterstrich Landesrat Frick. Mit der Kampagne wolle das Land ein Zeichen für die Qualität aus Südtirol setzen, erklärte der Handelslandesrat. Auch die Konsumenten könnten ihrerseits ein Zeichen setzen, indem sie die Qualitätsprodukte kaufen und somit auch die Südtiroler Wirtschaft fördern, meinte der Landesrat.

Wie auch seine Kollegen Berger und Widmann unterstrich Frick, dass das Qualitätszeichen Umwelt und Wirtschaft versöhne und mehrere Wirtschaftssektoren sinnvoll vernetze.

Die Grundlage für den Erfolg der Südtiroler Erzeugnisse seien vor allem die Produzenten, hob Landwirtschaftslandesrat Berger hervor. „Die Qualität der Produkte, die das Qualitätszeichen tragen, liegt über dem üblichen Standrad und den klassischen Vorschriften“, sagte Berger. Es gehe nun darum das Vertrauen der Bürger in die hochwertigen Produkte zu stärken und zu erhalten, so der Landwirtschaftslandesrat. Letzen Endes müsse dann der Konsument wissen, ob der die Sicherheit der Qualität wählen wolle oder mit dem Preis ins Ungewisse gehe, meinte Berger.

Mit der Einführung dieses einheitlichen Zeichens habe das Land vorausschauend gehandelt, merkte Tourismuslandesrat Widmann an. Aus verschiedenen Produkten mit verschiedenen Botschaften sei nämlich unmöglich eine Gesamtdestination herauslesbar, erklärte Widmann. „Südtirol ist nun durch das Qualitätszeichen unverwechselbar als Ort an dem Qualität groß geschrieben wird, erkennbar“, betonte der Tourismuslandsrat. Das Ziel sei es nun, so Widmann, die Qualität, die für Südtirol steht, mit stimmiger Botschaft gemeinsam unter einem Dach auf den Märkten zu präsentieren.

Mit der Einführung des Qualitätszeichens sei weiterer Qualitätssprung gemacht worden und der Schulterschluss zwischen verschiedenen Wirtschaftssektoren sei auf hervorragende Weise gelungen, lobte Peppi Rottensteiner, Generaldirektor der Bozner Handelskammer.

In den kommenden Wochen wird in Zeitungen und auf Plakaten für das Qualitätszeichen geworben. Im Juni werden in den Bahnhöfen in Bozen, Meran und Brixen Trinkjoghurts mit dem Qualitätszeichen unter dem Motto „Fit in den Tag“ verteilt.

Derzeit ist das Zeichen auf Werbeanzeigen, auf Produktverpackungen, Broschüren, verschiedenen Werbemitteln, Lebensmittelfachzeitschriften, auf zwölf Lebensmittel- und Landwirtschaftsmessen im In- und Ausland Messen, Veranstaltungen oder Schildkappen prominenter Werbeträger zu sehen.

Von der Holzkiste für die Südtiroler Äpfel, den Etiketten für Honiggläser oder den Stofftaschen für den Brotsektor - die Produktsektoren setzen das Qualitätszeichen konsequent in der Verpackung und in der Werbung ein. Finanzielle Unterstützung für die Marketing-Aktivitäten der Sektoren gibt es vom Land über das Landesgesetz Nr. 12.

Das Qualitätszeichen hebt sich deutlich von der geschützte geografische Angabe (g.g.A.) ab. Äpfel und Speck tragen diese geschützte geografische Angabe. Für sie gibt es einen EU-Schutz, denn die Produkte sind bei der Europäischen Union eingetragen, weil ein Zusammenhang zwischen Qualität und Herkunft anerkannt wird. Die EU hat aber auch das Qualitätszeichen gutgeheißen, das nur für Produkte verliehen wird, deren Qualität deutlich höher und spezifischer ist als der gesetzliche Standard vorsieht.

Alle Schritte vom Antrag bis zu den Beispielen für die richtige Anwendung des Qualitätszeichens sind nun auch im Web unter http://www.provinz.bz.it/qualitaetszeichen zu finden. Wer alle Voraussetzungen für das Tragen des Zeichens erfüllt, darf es herunterladen.

Informationen zu den einzelnen Qualitätsprodukten sind hingegen im Internet im Dachmarkenportal unter http://www.suedtirol.info/produkte abrufbar.
 
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