|
||
Kostenfalle Gepäckbestimmungen bei Flugreisen |
erstellt am |
|
Schwere Koffer belasten die Urlaubskasse – Für zehn Kilo zu viel sind bis zu 100 Euro fällig Wien (öamtc) - Billig kann ganz schön teuer sein. Bei Angeboten von Billig- aber auch Linienairlines steckt der Teufel oft im Detail, z.B. bei den Gepäckbestimmungen. Eine Erhebung der ÖAMTC-Touristik hat ergeben, dass speziell Billigairlines nicht automatisch Freigepäck im Flugpreis inkludiert haben. Bei manchen Linien (z.B. Aer Lingus oder Ryanair) kostet jedes aufgegebene Gepäckstück extra. "Wenn man erst am Flughafen dafür bezahlt, kann der Preis dann sogar doppelt so hoch sein wie direkt bei der Buchung im Internet", macht ÖAMTC-Touristikerin Tanja Gems aufmerksam. Zusätzliche Kosten können auch durch die Gewichtsbeschränkung beim Gepäck entstehen. Bei Linienairlines sind 20 bis 23 kg in der Economy-Class zulässig. Billigfluganbieter haben manchmal eine Beschränkung von nur 15 kg. Falls der Koffer doch schwerer ist als erlaubt, fallen zusätzlich zwischen fünf und neun Euro pro Kilogramm Übergepäck an. "Allerdings verlangen Linienairlines je nach Flugstrecke teilweise noch höhere Übergepäckgebühren. Zehn Kilo zuviel kosten bei einem Lufthansaflug von Wien nach Spanien z.B. 100 Euro zusätzlich", so die ÖAMTC-Touristikerin. Bei Vorauszahlung dieser Gebühren kann man z.B. bei British Airways bis zu 30 Prozent einsparen. Wer gut vorbereitet auf eine Reise geht, wird auch von den Handgepäckbestimmungen nicht überrascht. Erlaubt ist üblicherweise eine Tasche oder ein Rucksack pro Person in der Größe 55 x 40 x 20 Zentimeter (ab Mai 2008 Eu-weit 56 x 45 x 25 Zentimeter) mit einem Gewicht zwischen fünf und zehn Kilogramm. Manchmal sind auch geringere Maße möglich. Deshalb sollte man im Zweifelsfall schon vor dem Abflug genau abmessen und wiegen. Ansonsten kann es passieren, dass das Handgepäck aufgegeben werden muss und die zulässige Freigepäckmenge überschritten wird. Reisende mit Sportgepäck sind gut beraten, die Unterschiede bei den Sondergepäckbestimmungen zu beachten. Manche Billigairlines wie Air Berlin bzw. NIKI bieten den Transport von Sportgepäck kostenlos an, andere verlangen dafür aber 20 bis 35 Euro pro Strecke. Bei Linienairlines wird der Transport von Sportgepäck zumeist erst dann teuer, wenn die erlaubte Freigepäckmenge bereits überschritten wurde. Und für größere Musikinstrumente muss bei einigen Airlines sogar extra ein Ticket gekauft werden. "Eine vorherige Anmeldung von Sondergepäckstücken ist in jedem Fall ratsam, manchmal sogar Pflicht", empfiehlt die Club-Touristikerin. Informationen: http://www.oeamtc.at/reise/billigairlines |
||
zurück |