Außenministerin trifft ihre burundische Amtskollegin Antoinette Batumubwira
Wien (bmeia) - "Das Beispiel Burundi hat gezeigt, dass auch lang andauernde Konflikte in Afrika
friedlich gelöst werden können", sagte Außenministerin Ursula Plassnik nach einem Treffen
mit ihrer Amtskollegin aus Burundi, Antoinette Batumubwira, am 01.06. Die burundische Außenministerin hatte
sich anlässlich der internationalen Frauenkonferenz zum Nahen Osten in Wien aufgehalten und nutzte die Gelegenheit
zu einem bilateralen Arbeitsgespräch mit Außenministerin Plassnik.
Die Außenministerin würdigte das unermüdliche Engagement ihrer Kollegin für die Förderung
der Menschenrechte und die Stellung der Frauen in der Region. "Der Einsatz von engagierten Aktivistinnen ist
unerlässlich, um traditionelle Denkmuster zu überwinden und dem universellen Charakter der Menschenrechte
weltweit zum Durchbruch zu verhelfen", so Plassnik.
Plassnik erinnerte daran, dass Österreich direkt an den Burundi-Friedensverhandlungen beteiligt war, die im
Jahr 2000 zum Abkommen von Arusha führten. "Wir verfolgen daher die Entwicklungen in Burundi mit besonderem
Interesse. Die großen Fortschritte im Demokratisierungsprozess sind beeindruckend und ein ermutigendes Signal
für die gesamte Region. Wir werden weiterhin gemeinsam mit der Europäischen Union alle Bemühungen
zur Erreichung eines vollständigen Friedens in Burundi unter Einbindung aller gesellschaftlichen Gruppen unterstützen",
so die Außenministerin, die betonte, dass Österreich auch bereit sei, mit Burundi im Rahmen der neu
geschaffenen Regionalorganisation für Frieden und Stabilität in der Region der Großen Seen zusammenzuarbeiten.
Abschließend äußerte Plassnik die feste Absicht, dass die Entschuldung Burundis, eines regionalen
Partner der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, von österreichischer Seite nunmehr abgeschlossen
werde. |