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Mehr wissen über Bewusstsein |
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SpitzenwissenschafterInnen aus aller Welt bei Symposium an der Universität Salzburg Salzburg (universität) - „Bewusstsein – wir alle haben es, aber wir wissen immer noch recht wenig darüber“, sagt der Salzburger Neurowissenschafter Gustav Bernroider: „ Was wir unter anderem wissen ist, dass es für unser Bewusstsein Prozesse in unserem Nervensystem gibt. Bewusstes Erleben ist somit ein Teil der Biologie und auch Tiere haben es in der ihrer Entwicklung jeweils angepassten Form." Gemeinsam mit dem amerikanischen Anästhesiologen Stuart Hameroff, Professor an der Universität von Arizona und Präsident des Zentrums für Bewußtseinsforschung (CCS) in Tucson, hat Bernroider das Symposium „Quantum Mind“ (17. bis 20. Juli), das insgesamt 3. seiner Art an der Universität Salzburg, organisiert. Zu den Gesprächen wird die Weltspitze der „BewußtseinsforscherInnen“ erwartet. Diese kommen von den namhaftesten Universitäten der USA, Europas, Asiens und Australiens. Unter ihnen finden sich VertreterInnen der NASA, des Weizman-Institutes in Israel ebenso wie WissenschafterInnen aus Russland, China, Japan, Indien und Afrika. Zentrales Kongressthema ist es, die Beziehungen zwischen höheren Hirnfunktionen und Physik, insbesondere der Quantenphysik besser zu verstehen, um so vielleicht einem der wichtigsten Ziele in der Wissenschaft des 21. Jahrhunderts näher zu kommen. Die Bezeichnung „Quantum Mind“ leitet sich von „Quantenphysik“ her, sagt Gustav Bernroider. „Wir gehen heute nämlich davon aus, dass wir die Prozesse, die wir Bewusstsein nennen, besser mit Begriffen der Quantentheorie erfassen können als mit jenen der klassischen Physik.“ Auch Bernroiders Arbeitsgruppe an der Universität Salzburg forscht im Bereich der „Quanten-Neurodynamik“. Das heißt man nützt quantenphysikalische Konzepte zum Verständnis von Gehirnprozessen. Beim Symposium an der Naturwissenschaftlichen Fakultät in der Hellbrunnerstraße 34 werden die Highlights der aktuellen Forschung präsentiert. Sie kommen nicht nur von NeurowissenschafterInnen, Biologen und Physikern, sondern auch aus Bereichen wie Psychologie, Philosophie, Kosmologie und Computer-Modellierung. Kurzfassungen der über 140 Symposiumsbeiträge werden im Journal of Consciousness Studies (JCS) publiziert und bereits zum Kongress vorliegen. Informationen: http://www.sbg.ac.at/brain2007 |
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