Rekordumsatz mit 310 Mio., Investitionen weiter auf hohem NiveauBeitrag zur Wertschöpfung
laut WIFO-Studie: 970 Mio. Euro
Wien (rk) - "Die Wien Holding steht für zukunftsorientierte und nachhaltige Projekte, die
den Wirtschaftsstandort sichern, das Wirtschaftswachstum ankurbeln, Arbeitsplätze schaffen und damit die Lebensqualität
der Menschen insgesamt erhöhen. Der Konzern ist ein ausgezeichnetes Beispiel für die Wirtschaftspolitik,
wie wir sie verstehen. Wir steuern, fördern, entwickeln und investieren, damit die Menschen profitieren,"
erklärte Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner bei der Präsentation
der Wien Holding-Bilanz für das Jahr 2006 gemeinsam mit den beiden GeschäftsführerInnen der Wien
Holding, DI Brigitte Jilka und Peter Hanke.
Der Wien Holding-Konzern agiert in den Bereichen Freizeit & Kultur, Immobilien, Umwelt, Medien & Bildung
sowie Logistik & Mobilität. Der Konzern hat auch im Jahr 2006 seinen Expansions- und Wachstumskurs weiter
vorangetrieben. Die insgesamt 63 Beteiligungsunternehmen erwirtschafteten 2006 Umsatzerlöse in der Höhe
von 310,1 Millionen Euro. Das ist ein neuer Rekordwert und entspricht einer Steigerung um 9,3 Prozent gegenüber
dem Vorjahr. Der Konzernbilanzgewinn konnte von 733.000 Euro auf 1,6 Millionen Euro mehr als verdoppelt werden.
Auch die Investitionen liegen mit 145,5 Millionen Euro weiterhin auf einem sehr hohem Niveau.
Enorme Wertschöpfung und Motor für Wirtschaft und Beschäftigung
Wie sehr die Stadt Wien von der Wien Holding profitiert, zeigen auch die ersten Daten einer neuen WIFO-Studie.
Mit Hilfe des Wirtschaftsmodells MultiREG hat das WIFO die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Wien Holding
für das Jahr 2006 berechnet. Demnach bewirken der laufende Betrieb und die Investitionstätigkeit des
Wien Holding-Konzerns insgesamt inklusive der Ausgaben der Besucher der kulturellen Einrichtungen wie zum Beispiel
der Wiener Stadthalle oder der Vereinigten Bühnen eine Wertschöpfung von 970 Millionen Euro. Von dieser
Wertschöpfung gehen 580 Millionen nach Wien (60 Prozent), weitere 139 Millionen (14,3 Prozent) der Wertschöpfung
kommen dem Bundesland Niederösterreich zu Gute.
Mit der Wertschöpfung verbunden sind Steuereinnahmen in der Höhe rund 260 Millionen Euro, von denen nur
etwa 24 Millionen Euro an die Stadt Wien gehen (9 Prozent). 170 Millionen dieser Steuergelder bekommt der Bund,
der Rest verteilt sich auf andere Bundesländer.
Enorm profitiert auch der Arbeitsmarkt: Durch die Wien Holding und ihre Tätigkeit werden rund 15.000 Arbeitsplätze
in Österreich direkt oder indirekt gesichert, 58 Prozent davon in Wien, das sind 8.600 Arbeitsplätze.
An zweiter Stelle liegt das Bundesland Niederösterreich, in dem durch die Tätigkeit der Wien Holding
2.214 Arbeitsplätze gesichert werden.
Wien Holding wächst: Vier Unternehmen neu im Konzern 2006. Ab Juli 2007 kommt das KunstHausWien zur
Wien Holding
"Mit 63 Unternehmen im Konzern hat die Unternehmensanzahl einen neuen Höchststand erreicht. Auch
das heurige Jahr kann mit einem überaus prominenten Neuzugang aufwarten: Mit 1. Juli 2007 wird die Wien Holding
das KunstHausWien übernehmen und sichert damit langfristig die Zukunft des Hauses als wichtiger Faktor für
das Wiener Kulturleben und die Wiener Tourismuswirtschaft", erklärt Wien-Holding-Direktor Peter Hanke.
"Der Personalstand insgesamt im Konzern betrug wie im Vorjahr auch im Jahr 2006 insgesamt 1.858 Personen.
Bei einem kräftigen Wachstumskurs und der kontinuierliche Weiterentwicklung der Projekte in allen Bereichen,
konnte der Personalstand somit stabil gehalten werden. Mit ihren 1.858 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählt
der Wien Holding Konzern zu den größten Arbeitgebern in Wien, wobei der Kulturbereich mit den Vereinigten
Bühnen Wien und der Wiener Stadthallen Gruppe der personalintensivste ist," so Hanke weiter.
Immobilienbereich stärkster Umsatzbringer 2006
Wie in den vergangenen Geschäftsjahren führt der Immobilienbereich die Liste der größten Umsatzbringer
mit einem Umsatzerlös von 144,6 Mio. Euro an. Das entspricht einem Anteil von 46,6 Prozent am Gesamtumsatz
und einer Steigerung von 12 Prozent gegenüber dem Jahr 2005.
"Aus der Sicht des Immobilien- und Developmentbereiches war das Geschäftsjahr 2006 nicht nur eines der
dynamischsten und erfolgreichsten, sondern hat auch unsere Stärken manifestiert: Entwicklung, Projektbegleitung
und Controlling der Abwicklung von Immobilienprojekten bis zur Vermarktung. Mit der Vermarktung demonstrieren wir
unsere ökonomisch-betriebswirtschaftliche Kompetenz, stets unter der Präambel des Stakeholder-Values,
dem wir verpflichtet sind. Das betrifft die U2 Stadtentwicklung, die aus unserer Sicht abgeschlossen ist und der
Wien Holding laufende Erträge bringt, ebenso wie für die Therme Oberlaa, wo wir die gesamte Projektvorbereitung
und die Umsetzung begleiten, ebenso wie die professionelle Verwertung des Palais Theophil Hansen, wo wir in Kürze
mit dem Tenderverfahren beginnen werden", berichtet Wien Holding Direktorin, DI Brigitte Jilka.
Den zweithöchsten Anteil am Gesamtumsatz (24,9 Prozent) und damit ein Plus von 17,2 Prozent gegenüber
dem Vorjahr verzeichnete der Umweltbereich. Dahinter folgen die Geschäftsbereiche Kulturmanagement mit 45,5
Mio. Euro (14,7 Prozent am Gesamtumsatz) und das Geschäftsfeld Logistik & Mobilität mit 35,3 Mio.
Euro (11,4 Prozent).
145,5 Millionen Euro im Jahr 2006 investiert
Mit 145,5 Mio. Euro lagen die Investitionen im Jahr 2006 weiterhin auf sehr hohem Niveau und nahe der Rekordinvestquote
aus dem Geschäftsjahr 2005 (rund 157 Mio.), die durch mehrere Großprojekte wie zum Beispiel der neuen
Hauptkläranlage, deren Investphase mittlerweile abgeschlossen ist, bedingt war.
Die Invests 2006 in absoluten Zahlen:
* Immobilienbereich: 75,3 Mio. Euro
* Kulturmanagement: 43,4 Mio. Euro
* Logistik & Mobilität: 10,2 Mio. Euro
* Umwelt: 16,0 Mio. Euro
* Medien & Bildung: 0,54 Mio. Euro
Wachstumsstrategie wird auch in den kommenden Jahren fortgesetzt
Die Wien Holding setzt ihre dynamische Ausbaustrategie auch in den kommenden Jahren fort. Im Mittelpunkt
stehen dabei die Entwicklung und Umsetzung von Großprojekten der Therme Oberlaa Neu, dem Technologiezentrum
in der Muthgasse bzw. den Immobilienprojekten auf dem Gelände des Schlachthofes St. Marx. Dazu kommen mit
hohen Investitionen verbundenen Infrastrukturprojekte im Umwelt-, Logistik- und Mobilitätsbereich zum Beispiel
im Wiener Hafen. Weitere Schwerpunkte werden im Kulturbereich gesetzt, mit dem neu erworbenen Kunsthaus Wien sowie
mit neuen Formaten, Vermarktungsideen und modernsten VIP-Bereichen in der Wiener Stadthalle.
13 neue Wohnbauprojekte bei der Gesiba in Bau bzw. vor Baubeginn
Im Wohnbau setzt die in Verwaltung der Wien Holding stehende Gesiba ihre expansive, dynamische Strategie
fort. Mit Ende März 2007 befinden sich 8 Projekte mit 817 Wohneinheiten und einem Kindertagesheim in Bau.
Das Gesamtbauvolumen beträgt 105,8 Mio Euro. Zudem ist für das Jahr 2007 der Baubeginn für weitere
fünf Projekte mit 574 Wohneinheiten und einem Gesamtbauvolumen von 67,1 Mio. Euro vorgesehen.
Außerdem werden aufgrund der hohen Nachfrage 162 Appartements im Studentenheim Döbling erneuert bzw.
neu errichtet. Nach der Bescheiderstellung erfolgt die Ausschreibung, die mit rund 5,3 Mio. Euro Plankosten projektiert
ist. Die Wien Holding entwickelt unter dem Immobiliennamen Base22 ein weiteres Studentenheim für die Region
Centrope. Durch das Know-how der Betriebsgesellschaft werden dafür Synergien abgerufen.
Zwtl.: Immobilienbereich boomt: Vom Projekt Oberlaa bis zu St. Marx
Zu den aktuellen Schwerpunkten im Konzern Wien Holding im Immobilienbereich zählen das Projekt Messecarree
Nord, das Biotechnologiezentrum Muthgasse, der Ausbau des Wiener Hafens oder die Projekte auf dem Areal des ehemaligen
Schlachthofes in St. Marx. Dort entsteht zum Beispiel mit der Marxbox in unmittelbarer Nähe des Campus Vienna
Biocenter eine neue Technologieimmobilie mit Büro- und Laborflächen als Erweiterung des bereits bestehenden
und unmittelbar angrenzenden Biotechnolgieclusters in der Bohrgasse.
Die Wien-Oberlaa Projektentwicklung wird im nächsten Schritt die strukturellen Arbeiten für den Neubau
der Therme Oberlaa abschließen und sich der Konzeptionierung weiterer Bauteile am Standort Oberlaa widmen.
Im Sommer 2007 beginnen die ersten Bauarbeiten vor Ort. Die Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf rund 220
Mio. Euro. Darüber hinaus werden Feasibility- und Marktstudien für die Dachmarke Oberlaa durchgeführt
und Überlegungen für ein Corporate-Care-Center vertieft.
Kultur- und Veranstaltungsbereich: Verstärkung von Marketing und Hospitalityvermarktung insgesamt
Für 2007 hat die Wiener Stadthalle auch eine enge Kooperation mit der österreichischen Kaderschmiede
für Musicaldarsteller, dem Performing Center Austria, beschlossen. Als zukunftsorientierter Jugendschwerpunkt
und richtungsweisendes Signal für junge Talente wird als Auftakt die österreichische Erstaufführung
von "High School Musical" gespielt.
Für Herbst ist eine inhaltliche Erweiterung des Mozarthauses Vienna um ein Learningcenter mit dem Projekt
"Learning from Mozart" geplant. Mit zusätzlichen Angeboten und kleinen Themenausstellungen soll
auch das Wiener und österreichische Publikum für einen wiederholten Besuch im Mozarthaus Vienna begeistert
werden. Weitere Kooperationen, insbesondere mit anderen Mozartstädten, werden vorbereitet.
Insgesamt sind im Freizeit-, Kultur- und Veranstaltungsmanagement für heuer verstärkte Marketing- und
Werbeaktivitäten insbesondere im Bereich der VIP- und Hospitalityvermarktung vorgesehen. So wird die Wiener
Stadthalle noch heuer neue VIP-Logen inklusive modernem Hospitality-Corner zur Betreuung der Gäste erhalten.
Zusätzlich wird es neue Verkaufprodukte, zum Beispiel individuelle Packages mit exklusiven Tickets und Top-Catering
geben. Ferner wird ab Herbst 2007 ein neues Stadthallen-Medium herausgegeben, das Magazin "Backstage",
das in Folge auch in ganz Wien verteilt werden soll."
Logistik & Mobilität: Neuer Containerterminal Freudenau in Bau. Neue Rohstoffhalle wird im Herbst
2007 in Betrieb genommen.
Im Bereich Logistik und Mobilität läuft mit dem Ausbau des Wiener Hafens eines der derzeit größten
Infrastrukturprojekte in Wien. Mit den Bauarbeiten zur Erweiterung des Containerterminals mit einem Volumen von
72 Millionen Euro wurde bereits im Februar 2007 begonnen. Der Abschluss der Planungsarbeiten für die Verlegung
der B14/Freudenauer Hafenstraße in die Seitenhafenstraße wird im Laufe des Jahres erwartet. Weiters
wird mit der Errichtung des Hafentors samt den erforderlichen Dammverstärkungen begonnen.
Derzeit wird auch um drei Mio. Euro die mittlerweile dritte Rohstofflagerhalle gebaut, mit einer Lagerkapazität
von 20.000 Tonnen. Damit kann enorme Nachfrage nach Zwischenlagerung von Schüttgütern im Herbst voll
abgedeckt werden.
64 % der WienerInnen kennen die Wien Holding: KultTour- Woche und neue Imagekampagne sollen Bekanntheit weiter
steigern
Knapp 64 Prozent der Wienerinnen und Wiener haben von der Wien Holding schon gehört. Der Bekanntheitsgrad
ist damit gegenüber 2005 um 18 Prozent gestiegen. Die Marketingaktivitäten werden auch heuer weiter verstärkt,
zum Beispiel mit der KULTTOUR- Woche im Herbst 2007. Mit diesem Event auf dem Wiener Rathausplatz, das hochwertige
Kulturveranstaltungen - auch aus der Region Centrope - anbietet, wird die Fachkompetenz des Konzerns im Bereich
Kultur und Wirtschaft kräftig unterstrichen.
Weiters läuft die im Spätherbst 2006 entwickelte neue Business-to-Business Imagekampagne "größer
denken" voll an. Ziel der Kampagne ist es, neben der weiteren Imageverbesserung und der strategischen Positionierung
der Wien Holding den Wirtschaftsfaktor des gesamten Konzerns aufzuzeigen und einem Fachpublikum sowie auch der
interessierten Bevölkerung emotional zugänglich zu machen. Primäre Zielgruppe der Kampagne sind
potenzielle Investoren, Geschäftspartner und Meinungsbildner. |