Konjunkturaufschwung hat voll eingesetzt
Eisenstadt (blms) - Aus einem erst kürzlich veröffentlichten OECD Bericht geht hervor,
dass es im Zeitraum 1998 - 2003 nur drei Bundesländer gab, deren regionaler Anteil am OECD-BIP gestiegen ist.
Zu diesen drei Bundesländern gehören Tirol, Vorarlberg und das Burgenland, wobei der Anteil des Burgenlandes
mit einem Plus von 3,6 Prozent am stärksten ausgefallen ist. "Diese Zahl bestätigt den positiven
Aufwärtstrend und die wirtschaftliche Dynamik im Land. Darüber hinaus brauchen wir aber als Entscheidungsgrundlage
detaillierte Studien, die sich mit der besonderen wirtschaftlichen Situation des Burgenlandes beschäftigen.
Daher hat das IHS neuerlich im Auftrag des Landes eine Wachstumsprognose für das Burgenland erarbeitet",
so Landeshauptmann Hans Niessl, der am 01.06. gemeinsam mit Dr. Christian Helmenstein vom IHS die neuesten Ergebnisse
für das Burgenland präsentierte.
Eine wesentliche Aussage dieser Studie ist, dass sich das Burgenland mit einem durchschnittlichen jährlichen
Wachstum von 4,2 Prozent im Zeitraum 1996 bis 2004 in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt hat. Damit ist
das Burgenland vor Vorarlberg Wachstumsspitzenreiter und liegt mit 3,3 Prozent deutlich über dem Österreichschnitt.
Niessl dazu: "Die Prognosen zeigen, dass sich das Wachstum des Burgenlandes dem Österreichschnitt annähert,
dass wir 2007 voraussichtlich im Schnitt liegen, 2008 aber wieder über dem österreichweiten Durchschnitt
sein werden. Tatsache ist, dass wir unser Wirtschaftswachstum stabil auf hohem Niveau halten und eine kontinuierlich
positive Entwicklung konstatieren können."
Die Studie des IHS beleuchtet auch die Entwicklung und Situation des burgenländischen Arbeitsmarktes. In den
ersten Monaten dieses Jahres waren demnach um knapp 2.000 Beschäftigte mehr zu verzeichnen, als im Vergleichszeitraum
des Vorjahres. Auch die Arbeitslosigkeit und Jugendarbeitslosigkeit ist rückläufig. Aus der Studie geht
auch hervor, dass die Ziel 1-Fördergelder gut genutzt wurden und ganz wesentliche Impulse für Wachstum
und Beschäftigung gebracht haben. Die Ziel 1-Gelder haben von 2000 bis 2006 Gesamtinvestitionen von 1,85 Milliarden
Euro ausgelöst.
"Für die Zukunft ist es wichtig, dass wir auch weiterhin die besten Fördermöglichkeiten aller
Bundesländer haben. Mehr als 900 Millionen Euro stehen in der neuen Förderperiode zur Verfügung.
Diese Gelder werden einen soliden Wachstumskurs ermöglichen. Damit wird das Burgenland auch künftig gegenüber
international bedingten konjunkturellen Schwankungen weniger anfällig bleiben", betonte der Landeshauptmann
abschließend. |