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Beamtendienstrechtsnovelle |
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erstellt am
31. 05. 07
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Bures:
Längst überholtes Privileg einiger weniger LehrerInnen darf nicht schwerer wiegen als eine moderne Schule
Wien (bpd/sts) - Bundesministerin Doris Bures findet es unverständlich, dass die Beamtendienstrechtsnovelle,
die neben vielen Verbesserungen für die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes auch einen wichtigen
Schritt in Richtung moderner Schulverwaltung gesetzt hätte,am 30.05. aufgrund von Einzelinteressen nicht den
Ministerrat passieren konnte. Schließlich geht es laut Bures um die Frage: "Was wiegt schwerer: ein
dienstrechtliches Relikt aus den 60er Jahren oder die Interessen eines modernen Schulmanagements im Sinne eines
erstklassigen Bildungssystems für unsere Kinder?"
Die von Ministerin Bures erarbeitete Novelle hätte eine Reihe von Verbesserungen für die Beschäftigten
des Öffentlichen Dienstes vorgesehen. Dazu zählen flexiblere Arbeitszeiten auf Wunsch der Bediensteten
(Sabbatical), Verbesserungen im Pensionsrecht, die Ausdehnung der Pflegefreistellung auch auf im gemeinsamen Haushalt
lebende Kinder des Lebensgefährten bzw. der Lebensgefährtin und bessere Aufstiegschancen für Frauen.
Außerdem hätten Uni- und FH-AbsolventInnen, die die unmittelbare Befähigung für ein Doktoratsstudium
aufweisen, dienstrechtlich vollkommen gleichgestellt werden und Vordienstzeiten bei Europäischen Einrichtungen
voll angerechnet werden sollen. Schließlich wäre auch ein Berufswechsel erleichtert worden, indem die
Rückerstattung der Abfertigung aus einem früheren Dienstverhältnis bei Aufnahme eines neuen Dienstverhältnisses
weggefallen wäre.
Dass die Dienstrechtsnovelle heute von der Tagesordnung des Ministerrates genommen wurde, ändert für
Bures nichts an der Tatsache, dass die "schulfesten Stellen" in einer Schulverwaltung des 21. Jahrhunderts
nichts mehr verloren haben. Das Festhalten an diesem Auslaufmodell - nur mehr knapp 10.000 der insgesamt 36.000
BundeslehrerInnen haben eine schulfeste Stelle - sei sachlich nicht argumentierbar, zumal der gute Versetzungsschutz
des Beamtendienstrechts für alle Lehrerinnen und Lehrer voll bestehen bleibe. Auch bestehende schulfeste Stellen
würden nicht gestrichen, es gehe lediglich darum, mit einer Übergangsregelung keine neuen schulfesten
Stellen mehr zu vergeben, bekräftigte Bures abschließend. |
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Karl: Kommunikationsverweigerung und Lamenti wenig hilfreich
Wien (övp-pk) - "SPÖ-Bundesgeschäftsführer Kalina soll sich bezüglich
Beamtendienstrecht an seine Parteikollegin, Beamtenministerin Bures, wenden", fordert die ÖVP- Nationalratsabgeordnete
Mag. Dr. Beatrix Karl. "Denn das Problem liegt eindeutig darin, dass Bures mit den betroffenen Mitarbeitern
und Beamten nicht spricht - und ohne Kommunikation wird es auch künftig zu keiner Lösung kommen",
so Karl. Betreffend Arbeitsbedingungen ist es mittlerweile in jedem Unternehmen üblich, dass mit den Mitarbeiter/innen
gesprochen und verhandelt wird. "Es ist erschreckend, dass die Sozialdemokratin Bures die Grundprinzipien
der Sozialpartnerschaft missachtet."
"Beamtenministerin Bures ist aufgefordert, mit den Personalvertretern rasch in Verhandlungen zu treten",
so Karl weiter. "Denn bis Sommer müssen wir im Parlament eine Lösung finden. Mit Kommunikationsverweigerung
à la Bures und Lamenti à la Kalina rückt ein zeitgerechter Lösungsvorschlag in weite Ferne",
schließt Karl. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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