Milch ist wichtiges Lebensmittel mit positiven Gesundheitswirkungen  

erstellt am
31. 05. 07

1. Juni Weltmilchtag - Milchproduktion durch erfolgreiche Marktposition absichern
Wien (bmlfuw) - Milch ist mehr als nur ein Durstlöscher, sie enthält natürliche Nährstoffe statt leerer Kalorien. Vitamine, Nährstoffe und Mineralstoffe sind wichtig für die körperliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, sie hat aber auch positive Gesundheitswirkungen für jede Altersstufe. Wichtig ist allerdings, dass die Milch frisch zum Konsumenten kommt.
Aufgabe der Agrarpolitik ist es, die regionale Milchproduktion insbesondere in den benachteiligten Berggebieten langfristig zu erhalten. Auf diesen Zusammenhang zwischen gesunder Ernährung und Agrarpolitik wies Landwirtschaftsminister Josef Pröll anlässlich des bevorstehenden Weltmilchtags am 1. Juni 2007 hin.

Am morgigen Weltmilchtag steht die Gesundheitskomponente der Milch im Vordergrund. Milch stellt wohl die beste Quelle für wertvolles Kalzium dar und sorgt dafür, dass unsere Knochen ein Leben lang stark und gut belastbar sind. In Hinblick auf die Osteoporoseprävention ist Milch absolut essenzieller Nahrungsbestandteil. Auch für Menschen mit Laktoseintoleranz ist eine ausreichende Kalziumzufuhr wichtig: Joghurt und gereifter Käse werden meist ohne Beschwerden vertragen.

Aus der Forschung kommen zudem neue Erkenntnisse zur Gesundheitswirkung von Milch. In der Milch befindet sich Vaccensäure, die vom menschlichen Organismus in die konjugierte Linolsäure (CLA) umgebaut wird. Diese hat neuen Studien zufolge eine positive Auswirkung auf die Gesundheit, sie ist z.B. krebsvorbeugend. Neue Ergebnisse verweisen auch auf die Wirkungen der bioaktiven Peptide. Diese kleinen Bestandteile des hochwertigen Milcheiweißes haben neben dem Nährwert weitere funktionelle Eigenschaften wie zum Beispiel die Senkung von Bluthochdruck oder die Hemmung von Entzündungen.

Österreich gehört zu den Ländern mit dem besten Milchpreis
Die Milch als unverzichtbarer Bestandteil der Ernährung ist ein wichtiges Argument für die Agrarpolitik, auch in Zukunft frische Milch aus einer regionalen Produktion an die Konsumenten zu bringen. Voraussetzung dafür ist, dass die Rahmenbedingungen für die Milchbäuerinnen und Milchbauern stimmen. Hier zeigt sich, dass Österreich einen guten Weg beschritten hat. Das Milchpreisniveau 2006 ist im Vergleich zum Zeitraum vor der GAP-Reform 2003 trotz Interventionspreissenkungen sogar leicht um 0,2 Cent/kg bzw. 0,7 Prozent gestiegen. Grund dafür ist die geringere Abhängigkeit von Marktordnungsmaßnahmen wie Exporterstattungen oder Interventionsmaßnahmen und der stetige Ausbau des Anteils an höher veredelten Milchprodukten. Da der Erzeugerpreis in der EU im gleichen Zeitraum um 1,5 Cent/kg bzw. 5,1 Prozent rückläufig war, gehört Österreich im Jahr 2006 aufgrund der gemeinsamen Anstrengungen von Milchbauern, Molkereien und Handel zu den Ländern mit dem besten Milchpreis. Konkret liegen wir im Vergleich mit den EU-15 an fünfter Stelle.

Dieser Trend setzt sich auch im ersten Quartal 2007 fort. So lag der österreichische Milchpreis mit 29,34 Cent/kg um 3,18 Prozent höher als im 1. Quartal 2006 und war damit um über 1 Cent/kg höher als in Bayern und ca. 2 Cent/kg höher als in Deutschland.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Milchquotenregelung, die bisher garantiert hat, dass in unseren benachteiligten Gebieten die Hauptproduktion von Mich erfolgte. Die Europäische Kommission tritt jetzt für ein Auslaufen der Milchquotenregelung ab 2015 ein und wird derzeit von einer Mehrheit der Mitgliedstaaten unterstützt. Österreich setzt sich für einen Fortbestand einer Mengenregelung zur Stabilisierung der Milchpreise ein.
 
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