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Niederösterreichs Bergbauern auf Erfolgskurs |
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Plank: Vieh- und Weidewirtschaft stärken St. Pölten (nlk) - Mit 19.000 Bergbauern, das ist fast die Hälfte aller Landwirtschaftsbetriebe, hat Niederösterreich die größte Dichte an hochgelegenen Bauernhöfen in Österreich. Weiters gibt es im Land rund 14.000 Hektar Almflächen, eingebettet in attraktiver Berglandschaft und seit Generationen von Bauern gepflegt. Insgesamt zählt man aber nur 150 bewirtschaftete Almbetriebe. „Unsere Bergbauernfamilien leisten mit ihrer umweltschonenden und naturnahen Wirtschaftsweise einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft. Hohen Produktionskosten stehen im Bergland aber nur niedrige Produktionserlöse gegenüber“, betont dazu Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank. Das Land Niederösterreich unterstütze die Almwirtschaft seit Jahren mit einer Reihe von erfolgreichen Programmen. So hätten etwa der genossenschaftliche Zusammenschluss von Bauern und die gemeinsame Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte die einzelnen Betriebe nachhaltig gestärkt. Am Beispiel des „Schneebergland-Rinds“ sei der Erfolg spürbar, da hier mehrere Landwirte kooperieren und das gleiche Ziel verfolgen. In diesem Zusammenhang warnt Plank vor einem weiteren Rückgang der Vieh- und Weidewirtschaft im Berggebiet, wodurch die Verwaldung der Grünland- und Almflächen zunehmen würde. Dies sei auch immer mit einem Artenschwund alpiner Pflanzen und Tiere verbunden, was einen Attraktivitätsverlust des Landschaftsbildes zur Folge habe. Nur noch auf zwei Almen – beide in Annaberg im Ötscherland – wird noch gemolken. Die Landwirte in den Tälern, die ihre Tiere jeden Sommer auf die Almen bringen, haben sich bereits vor Jahrzehnten von der reinen Milchproduktion abgewandt. Mittlerweile wurde die Milchwirtschaft von der Kälberaufzucht – der reinen Fleischproduktion – abgelöst. Informationen: http://almwirtschaft.com |
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