St. Pölten (nöwpd) - Um noch wettbewerbsfähiger zu werden, fusioniert die NÖ Regionalisierungsagentur
ecoplus zwei von ihr geführte Unternehmensnetzwerke - den Holz Cluster NÖ und den Ökobau Cluster
NÖ - zu nur noch einem. Der neue "bau.energie.umwelt Cluster Niederösterreich" geht ab sofort
an den Start, kündigten der für Wirtschaft zuständige Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann
und ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki am Rande einer Podiumsdiskussion über Trends in der
nachhaltigen Entwicklung von Büroimmobilien auf der Fachmesse "Real Vienna" in Wien an. Manager
des neuen Clusters wird Alois Geißlhofer, der schon bisher den Ökobau Cluster NÖ geleitet hat.
"Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, weil Holz- und Ökobau-Cluster in jüngster Zeit immer
stärker in Konkurrenz zueinander getreten sind. In Niederösterreich gibt es sehr viele Unternehmen, die
über großes Know-how im Umweltbereich verfügen. Der neue Cluster soll die hier vorhandenen Kräfte
optimal bündeln", erklärte Miernicki im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst. Holz
Cluster NÖ und Ökobau Cluster NÖ zählten zuletzt zusammengerechnet rund 250 Mitgliedsbetriebe.
Bei der Podiumsdiskussion auf der Immobilien-Fachmesse mit Vertretern aus der "Vienna Region" strich
NÖ Landeshauptmannstellvertreter Gabmann auch jene besondere Verantwortung hervor, die die öffentliche
Hand beim Thema "Nachhaltiges Bauen" gegenüber der Gesellschaft habe. So errichte das Land gerade
in St. Pölten mit dem "Standort NÖ Zentrum der Wirtschaft" das größte Passivhausbauwerk
Österreichs. 25 Millionen Euro fliessen in dieses Vorzeigeprojekt, das "Signalwirkung für weitere
derartige Vorhaben ausstrahlen soll", wie Gabmann betonte. Vom Architekten über die Bauträger bis
hin zu den Konsumenten wolle man so um noch mehr Verständnis für ökologisches Bauen werben. |