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Arnulf Rainer präsentiert neue Fotografien im Hohen Haus |
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Spindelegger über "frischen Wind" in seinen Räumlichkeiten
erfreut Wien (pk) - Zu einer Ausstellungseröffnung der besonderen Art lud der Zweite Nationalratspräsident, Michael Spindelegger, am 29.05. ins Hohe Haus. Unter dem Leitgedanken "Bilder sind eine Komprimierung des Lebens" sind in den Räumlichkeiten seines Präsidentenbüros ab sofort fotografische Arbeiten von Arnulf Rainer im Kontext ausgewählter Bilder zu sehen. Im Mittelpunkt stehen dabei Fotografien, die im letzten Winter auf Teneriffa entstanden sind. Die Ausstellung ist Teil eines von Spindelegger initiierten Projekts, auch in diesem Teil des Parlaments Gegenwartskunst zu zeigen, wobei der Zweite Präsident einen Niederösterreich-Schwerpunkt plant. Spindelegger, der zur Ausstellungseröffnung neben Arnulf Rainer unter anderem auch Vizekanzler Wilhelm Molterer und den ehemaligen Niederösterreichischen Landeshauptmann Siegfried Ludwig begrüßen konnte, äußerte sich darüber erfreut, im Parlament Werke eines der größten österreichischen Künstler präsentieren zu können. Die Werke Rainers werden einen frischen Wind in die Räumlichkeiten des Präsidentenbüros bringen, zeigte er sich überzeugt und wies darauf hin, dass die Fotografien erstmals zu sehen sind. Die Werke sollen einige Monate hängen bleiben und dann durch Werke anderer niederösterreichischer Künstlerinnen und Künstler ersetzt werden. Carl Aigner, Direktor des Niederösterreichischen Landesmuseums St. Pölten und Kurator der Ausstellung, erinnerte an eine frühere Aussage Rainers, wonach Kunst eine Erweiterung des Lebens sei. Damit komme klar zum Ausdruck, dass Kunst nicht Behübschung und Dekoration sei, sondern etwas ganz Essenzielles, das mit dem Leben an sich und der Gesellschaft zu tun habe, meinte er. Dem Medium Fotografie habe sich Rainer, so Aigner, bereits in den 60er-Jahren gewidmet, wobei die Fotografie damals noch Dienerin des Malers gewesen sei. Jetzt habe der Künstler dieses Medium wiederentdeckt, wobei er auf die Fotografie zugehe, als ob er sie nicht kennen würde und von Grunde auf kennen lernen wolle. Fotografie könne etwas, was kein anderes Medium könne, betonte Aigner, nämlich innerhalb des Bruchteils einer Sekunde etwas darzustellen, was mit bloßem Auge nicht erkennbar sei. In diesem Zusammenhang erinnerte Aigner an eine Bemerkung, wonach es nicht Aufgabe der Kunst sei, auf etwas Sichtbares zu verweisen, sondern Unsichtbares sichtbar zu machen. Begleitend zur Ausstellung ist ein im Auftrag des Österreichischen Instituts für Photographie und Medienkunst (ÖIP) erstellter Katalog als EIKON-Sonderdruck erschienen, der unter http://www.eikon.at bestellt werden kann. |
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