"Mehrweg bringt Mehr" - Getränkewirtschaft setzt Aktionsschwerpunkt im Juni
Wien (pwk) - Umweltminister Josef Pröll und WKÖ-Präsident Christoph Leitl gaben den
Startschuss zu den „österreichischen Mehrwegwochen 2007“. Unter dem Motto „Mehrweg bringt Mehr“ setzen der
Getränkehandel und die Getränkeindustrie im Monat Juni publikumswirksame Initiativen zur Propagierung
des Mehrweggedankens. Preisaktionen für in Mehrwegflaschen abgefüllte Getränke sowie verstärkte
Promotionen sollen den Konsumenten auf das Mehrwegangebot aufmerksam machen.
Die Mehrwegwochen im Rahmen der Nachhaltigkeitsagenda für Getränkeverpackungen bieten heuer erstmals
auch ein Mehrweggewinnspiel. Auf die Gewinner warten eine Woche Urlaub im Nationalpark Hohe Tauern und weitere
zahlreiche schöne Preise. Nähere Informationen zum Mehrweggewinnspiel gibt es unter www.mehrweg.at.
„Mit den Mehrwegwochen setzt die Getränkewirtschaft ein klares Zeichen und entspricht damit einem wichtigen
Grundsatz der österreichischen Umweltpolitik, nämlich Abfälle zu vermeiden. Dazu kann jetzt jeder
einen Beitrag leisten“, so Umweltminister Josef Pröll anlässlich des Starts der Aktionswochen.
Präsident Leitl betont: „Wir stehen zu unserer ökologischen Verantwortung. Die Mehrwegwochen der Getränkwirtschaft
sind ein wichtiger Beitrag zur Aufrechterhaltung der Mehrwegsysteme und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit
wertvollen Ressourcen. Wirtschaft, Konsumenten und Umwelt profitieren von der Nachhaltigkeitsagenda für Getränkeverpackungen.
Mit dieser wird den Konsumenten die Wahlmöglichkeit zwischen Einweg- und Mehrwegverpackungen geboten - ohne
die mit einem Zwangspfand auf Einwegverpackungen verbundenen finanziellen Belastungen wie derzeit in Deutschland.“
Die Aktion der österreichischen Getränkewirtschaft basiert auf der im Oktober 2004 von Minister Pröll
und Präsident Leitl vorgestellten Nachhaltigkeitsagenda für Getränkeverpackungen. Darin verpflichtet
sich die Wirtschaft, alle Getränkeverpackungen, die an Letztverbraucher abgegeben werden, zu mindestens 80
Prozent wieder zu befüllen oder stofflich zu verwerten.
„Bei Getränkeverpackungen wollen wir in erster Linie den hohen Anteil an Mehrweggebinden erhalten – wozu jeder
Konsument direkt und unmittelbar beitragen kann – und in zweiter Linie im Bereich der Einweggebinde den Standard
beim Recycling erhöhen. Die Nachhaltigkeitsagenda für Getränkeverpackungen ist ein wichtiger Beitrag
der Wirtschaft zur Optimierung der Materialeffizienz bzw. Ressourcenschonung“, erklärt Pröll.
„Die Nachhaltigkeitsagenda setzt auch wichtige Akzente in Richtung Umwelttechnik. Mit dem neuen „Bottle-to-bottle“-Verfahren
(aus gebrauchten PET-Flaschen werden neue) konnte Österreich seine führende Stellung im Bereich der Umwelttechnologie
abermals ausbauen“, unterstreicht Leitl. |