Außenministerin Plassnik zu den ersten Ergebnissen des G8-Gipfels
Wien (bmeia) - "Seit gestern ist die EU beim Klimawandel kein Solist mehr. Das ist auch notwendig,
weil die EU nur für ein Fünftel des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich zeichnet. Wir brauchen
unsere Partner in der entwickelten Welt ebenso wie in den großen Schwellenländern um gemeinsam zu handeln.
Denn nur so können wir dieser großen globalen Herausforderung wirksam begegnen", sagte Außenministerin
Plassnik am 08.06. zu den ersten Ergebnissen des G-8-Gipfels in Heiligendamm.
"Der gestrige Konsens ist auch ein Durchbruch für den Multilateralismus. Auch die USA haben die UNO als
Hauptforum der zukünftigen Klimadebatte anerkannt. In diesem Rahmen wollen wir nun miteinander den Auswirkungen
des Klimawandels entgegenwirken", so Plassnik.
"Dabei ist es auch entscheidend, dass konkrete quantifizierbare Ziele gesteckt werden. Hier hat die EU mit
ihren Beschlüssen im März eine einzigartige Vorreiterrolle eingenommen. Diese ehrgeizigen, aber gleichzeitig
realistischen Ziele der EU waren der Motor für die gestrigen Vereinbarungen der G8", betonte die Außenministerin.
"Dem deutschen EU-Vorsitz und Bundeskanzlerin Merkel ist zu diesem Erfolg zu gratulieren. Damit hat die EU
erneut gezeigt, dass sie die Sorgen der Bürger ernst nimmt und ihre Anliegen auf globaler Ebene erfolgreich
vertreten kann. Damit hat die EU ihren Mehrwert für den einzelnen Bürger wieder einmal sichtbar gemacht",
schloss Plassnik. |