Marktentwicklung bei Solarthermie und Wärmepumpen positiv  

erstellt am
06. 06. 07

Markt für Photovoltaik nur im Ausland – „EU-Rahmenrichtlinie für Erneuerbare Energie und Finanzausgleichsverhandlungen nutzen“
Wien (pwk) - Bei Solarthermie und Wärmepumpen wurden im abgelaufenen Jahr Steigerungen bei Umsatz, Export und Beschäftigten erzielt. Photovoltaik konnte sich hingegen wegen der Verschlechterung der Förderbedingungen im Inland kaum entwickeln, im Gegensatz dazu aber eine Verdoppelung beim Export erwirtschaften. Dies erklärte der Obmann des Dachverbandes Energie-Klima, Robert Kanduth, im Rahmen einer Pressekonferenz mit Staatssekretärin Christa Kranzl zum Thema „Forschungsschwerpunkt erneuerbare Energie und Energieeffizienz – Erfolge und Maßnahmen.“

„Die Technologieförderung in der Vergangenheit trägt ihre Früchte in der positiven Marktentwicklung heute. Die Industrie hat ihre Hausaufgaben erfüllt. Die eingesetzten Forschungsgelder haben nochmals so hohe Forschungsmittel in der Industrie stimuliert, die zu Innovationen und Technologiesprüngen führten“, stellte Kanduth fest.

Der Wandel der Energiesysteme weg von den fossilen hin zu den erneuerbaren und die damit verbundene CO2 Einsparung könne allerdings nicht von der Industrie allein getragen werden. Dazu braucht es politische Maßnahmen. „Die Politik hat derzeit die einmalige Chance, durch ambitionierte nationale Ziele und Umsetzung der EU-Rahmenrichtlinie für Erneuerbare Energie und den Finanzausgleichsverhandlungen mit den Bundesländern den Wandel der Energiesysteme weg von den fossilen hin zu den erneuerbaren ernsthaft einzuleiten“.

Mit Nachdruck spricht sich der Branchenvertreter dafür aus, dass Österreich bei der Festlegung der nationalen Zielsetzung für die EU-Rahmenrichtlinie sich an einem Anteil von 45 Prozent der Erneuerbaren am Gesamtenergieverbrauch laut Regierungsprogramm orientiert. „Dies sowie die Verankerung der erneuerbare Energie in den Bauordnungen - das sind die ersten Schritte, die jetzt gesetzt werden müssen, um kostengünstig CO2 in Österreich einzusparen und gleichzeitig Arbeitsplätze in der Energietechnik zu schaffen“, so Kanduth abschließend.
 
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