Markt für Photovoltaik nur im Ausland – „EU-Rahmenrichtlinie
für Erneuerbare Energie und Finanzausgleichsverhandlungen nutzen“
Wien (pwk) - Bei Solarthermie und Wärmepumpen wurden im abgelaufenen Jahr Steigerungen bei Umsatz,
Export und Beschäftigten erzielt. Photovoltaik konnte sich hingegen wegen der Verschlechterung der Förderbedingungen
im Inland kaum entwickeln, im Gegensatz dazu aber eine Verdoppelung beim Export erwirtschaften. Dies erklärte
der Obmann des Dachverbandes Energie-Klima, Robert Kanduth, im Rahmen einer Pressekonferenz mit Staatssekretärin
Christa Kranzl zum Thema „Forschungsschwerpunkt erneuerbare Energie und Energieeffizienz – Erfolge und Maßnahmen.“
„Die Technologieförderung in der Vergangenheit trägt ihre Früchte in der positiven Marktentwicklung
heute. Die Industrie hat ihre Hausaufgaben erfüllt. Die eingesetzten Forschungsgelder haben nochmals so hohe
Forschungsmittel in der Industrie stimuliert, die zu Innovationen und Technologiesprüngen führten“, stellte
Kanduth fest.
Der Wandel der Energiesysteme weg von den fossilen hin zu den erneuerbaren und die damit verbundene CO2 Einsparung
könne allerdings nicht von der Industrie allein getragen werden. Dazu braucht es politische Maßnahmen.
„Die Politik hat derzeit die einmalige Chance, durch ambitionierte nationale Ziele und Umsetzung der EU-Rahmenrichtlinie
für Erneuerbare Energie und den Finanzausgleichsverhandlungen mit den Bundesländern den Wandel der Energiesysteme
weg von den fossilen hin zu den erneuerbaren ernsthaft einzuleiten“.
Mit Nachdruck spricht sich der Branchenvertreter dafür aus, dass Österreich bei der Festlegung der nationalen
Zielsetzung für die EU-Rahmenrichtlinie sich an einem Anteil von 45 Prozent der Erneuerbaren am Gesamtenergieverbrauch
laut Regierungsprogramm orientiert. „Dies sowie die Verankerung der erneuerbare Energie in den Bauordnungen - das
sind die ersten Schritte, die jetzt gesetzt werden müssen, um kostengünstig CO2 in Österreich einzusparen
und gleichzeitig Arbeitsplätze in der Energietechnik zu schaffen“, so Kanduth abschließend. |