Salzburg ist ein lohnendes Ziel für Mountainbiker aus aller Welt  

erstellt am
05. 06. 07

Haslauer: Angebot, Qualität und Vielfalt von Salzburger Mountainbikestrecken gefördert und dadurch Gäste angezogen
Salzburg (lk) - Salzburg ist ein Land der Radfahrer. "Mountainbiker fühlen sich in der einzigartigen Naturlandschaft Salzburgs besonders wohl. Das Wirtschafts- und Tourismusressort unterstützt insbesondere das Schließen von Lücken, damit den Mountainbikern möglichst lange, durchgehende Strecken zur Verfügung stehen, aber auch Neuerrichtungen mit großem Erfolg", erklärte Wirtschafts- und Tourismusreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer am 04.06. Die Gesamtlänge des geförderten Mountainbikewegenetzes ist von 740 km im Jahr 2001 auf 1.185 km (Ende 2006) gestiegen, das bedeutet eine Steigerung von 60 Prozent. Die maximale Förderhöhe von 100.000 Euro, die das Ressort Haslauer zur Verfügung stellt, wird seit 2003 jährlich voll ausgeschöpft.

Entwicklung des Mountainbike Tourismus
Aus touristischer Sicht ist ein ausreichendes und damit gut zu vermarktendes Mountainbikewegenetz entstanden, das heute auch entsprechend stärker frequentiert wird. Insgesamt sind dem Mountainbike Tourismus im SalzburgerLand 350.000 Nächtigungen zuzurechnen.

Einige konkrete Beispiele dazu:

  • Dachsteinrunde (geförderte Mountainbikewegestrecken in Filzmoos, Annaberg, Abtenau und Rußbach): 2006 haben bereits 700 Personen in diesem Raum gebucht, um hier in die Runde einzusteigen. Insgesamt fahren pro Jahr zirka 2.300 Personen die Strecke.
  • Salzburger Almen Tour (geförderte Mountainbikewegestrecken in Hintersee, Faistenau, St. Gilgen, Abtenau, Annaberg, Scheffau, St. Koloman): Die Markteinführung der Tour erfolgte 2005. Im Vorjahr buchten alleine 208 Gäste über das Package von Lammertal-Dachstein West. Im Lungau gibt es nun – verglichen mit der Situation vor Förderbeginn – wesentlich mehr Mountainbikegäste. Bei den Bewohnern der Landeshauptstadt stehen der Murradweg und das Radwegenetz im Lungau bei Wochenendaufenthalten hoch im Kurs. Der Murradweg ist nach dem Donauradweg der bestfrequentierte Radweg Österreichs.
  • Eine abwechslungsreiche Radvariante ist der Bikepark Leogang, der seit 2003 eine Steigerung 40 Prozent verbuchen konnte. (2006: 10.000 bis 12.000 Besucher, 58.000 Fahrten). Weitere Parks sind der "adidas freeride" in Saalbach Hinterglemm und der neue Mountainbike Park Wagrain (August 2006 eröffnet).


"Mit diesem Programm erzeugen wir nicht nur zahlreiche Mehr-Nächtigungen entlang der Strecken, vor allem auch für die an Mountainbikestrecken liegenden Almen sind die Mountainbiker mittlerweile eine auch zahlenmäßig sehr große Gästegruppe", sagte Haslauer. Fünf Prozent der Gäste im SalzburgerLand sind mit dem Mountainbike unterwegs, der Großteil davon sogar häufig (3 Prozent). Top-Mountainbike-Veranstaltungen im SalzburgerLand sorgen für zusätzliches Aufkommen, z.B: World Games of Mountainbiking (Saalbach Hinterglemm), Bike Infection (Kaprun), Out of Bounds (Leogang) oder Adidas Slope Style (Saalbach Hinterglemm).

Dialog zwischen Eigentümern und Mountainbikeenthusiasten
Die Förderung des Dialoges zwischen Eigentümern und Mountainbikeenthusiasten ermöglichte die Freigabe zusätzlicher Routen, die eine "Besucherlenkung" der Mountainbiker hin auf freigegebene Routen nach sich zog. Die negativen Berichte über Auseinandersetzungen zwischen Mountainbikern und Jägern sind praktisch verschwunden. "Diese Förderung hat letztlich dazu geführt, dass der Konflikt zwischen Radfahrern und den Eigentümern der Wälder weitgehend beigelegt wurde, weil die Verbindungen der Radwege zu einer Entlastung und darüber hinaus zu Nutzungsvereinbarungen zwischen Tourismusverbänden und Eigentümern geführt haben. Durch die starke rechtliche Bindung wurde vermieden, dass die Interessen kollidieren. Über die Initiative des Wirtschafts- und Tourismusressorts wurde ein guter gemeinsamer Weg gefunden, der sich vor allem in der Praxis bewährt hat", erklärte Haslauer.

Für das Mountainbikeangebot in Salzburg ist das Mountainbikewegenetz das Kernangebot, weil sich naturgemäß darauf das Interesse von möglichen Besuchern schon beim Planen des Urlaubs richtet. Gäbe es hier die Förderung nicht, würden große Teile dieses Wegenetzes wieder wegbrechen. Zum Beispiel könnte alleine in der Ferienregion Fuschlsee das gesamte Mountainbikewegenetz entfallen, wovon z.B. auch die "Salzburger Almentour" betroffen wäre. Wichtig ist vor allem auch die Kontinuität in den mittlerweile für alle Regionen erschienenen Mountainbikeführer. Das mit der Rad-WM 2006 verstärkte Image als Top-Radregion SalzburgerLand stünde im Gegensatz zu einer allfälligen Reduzierung des Mountainbikeangebotes.

 
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