ecoplus international weitet ihre Agenturdienste aus  

erstellt am
18. 06. 07

St. Pölten (nöwpd) - Wie die niederösterreichischen Grenzregionen und das Burgenland nach Österreichs EU-Beitritt sind nunmehr die benachbarten neuen EU-Länder Ziel 1 Gebiet mit dem Anspruch, dass ihr wirtschaftlicher Aufholprozess von der Union gefördert wird. Schon bisher hat die niederösterreichische Wirtschaft von der neuen Lage profitiert, indem sich viele Unternehmen mit Einfallsreichtum in das Wirtschaftswachstum der aufblühenden Märkte in Tschechien, der Slowakei und Ungarn erfolgreich einzuklinken verstanden.

Über ihre Wirtschaftsagentur ecoplus begleitet das Land Niederösterreich diese Initiativen mit Förderungsmaßnahmen, die sich als höchst wirkungsvoll erweisen. Dazu zählen neben marktorientierten Beratungsleistungen und finanziellen Förderungsinstrumentarien, wie der Beistellung von Risikokapital, auch die Unterstützung vor Ort mit Niederösterreich-Büros, die kooperationsinteressierten Unternehmern in beiden Richtungen als Anlaufstelle für Informationen und Kontakte, aber unterstützend auch im Behördenverkehr, zur Verfügung stehen. Solche Büros, die gemeinsam mit Raiffeisen errichtet wurden, gibt es in Prag, Pressburg, Budapest, Warschau und im rumänischen Temeswar.

Mit der Gründung von ecoplus international in Form eigener GmbHs in Österreich, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Polen und Rumänien mit den Gesellschafteranteilen 70 % ecoplus und 30 % Raiffeisen hat die NÖ Wirtschaftsagentur feste Stützpunkte geschaffen, deren Geschäftsbereich nunmehr um die Agenden einer Ausschreibungs- und Handelsagenturbörse, insbesondere für Klein- und Mittelbetriebe, erweitert wird. So helfen diese Büros z.B. beim Aufspüren öffentlicher Ausschreibungen und bei deren Übersetzung aus der Landessprache.

Bei der Vorstellung der näheren Einzelheiten betonte Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann als Wirtschaftsreferent des Landes, dass es heute in erster Linie der Export sei, mit dem man Wirtschaftswachstum erzielen könne. Die überdurchschnittlichen Erfolge der Unternehmen aus Niederösterreich in den neuen Märkten der EU seien die Bestätigung dafür, dass man in den Grenzen keine Bedrohung, sondern eine Chance sehen solle. Während die NÖ Wirtschaft am gesamtem Exportvolumen von Österreich mit 17 Prozent beteiligt sei, seien es in die zentralosteuropäischen Länder 25 Prozent. Ein Beweis mehr dafür, dass es vom niederösterreichischen Standpunkt aus richtig war, dieses "Thema offensiv anzugehen". Wie auch jetzt am Standort Bratislava, wo man die Agenden um die Tourismuswerbung erweitert habe. Im Bewährungsfall werde man auch in den anderen NÖ Büros um Gäste werben, so Gabmann.

Raiffeisen ist jene österreichische Bankengruppe die die Marktchancen in den Nachfolgestaaten des Ostblocks als erste erkannt und den Aufbau eines eigenen Kooperationsnetzes mit Partnern aus der Region rasch in Angriff genommen hat. Mit dem Centrope-Konto und dem Centrope-Kredit könne man über Netzwerkbanken innovative Produkte anbieten, die den KMUs den Markteintritt erleichtern, sagte Vize-Generaldirektor Robert Gruber von der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien.

Viele Unternehmer sind mit ihrer normalen Arbeit so ausgelastet, dass sie keine Zeit haben, das Marktpotential der neuen Märkte zu erkennen und den Geschäftsaufbau strukturiert anzugehen, stellte die Geschäftsleiterin von ecoplus international Gabriele Forgues fest. Hier springt ecoplus in die Bresche. Wenn die Prüfung des Marktes und der eigenen Kapazität ergibt, dass sich der Markteintritt lohnt, wird dessen Form im Zuge eines gemeinsamen Internationalisierungsfahrplanes entwickelt. Da 80 Prozent der Ausschreibungen nicht der EU-Veröffentlichungspflicht unterliegen, bestehe eine wichtige Aufgabe von ecoplus international darin, interessante "unterschwellige Ausschreibungen", die nur in lokalen Medien in der Landessprache veröffentlicht werden, herauszufiltern und ins Deutsche zu übersetzen.

"Wie schaffen wir den Marktzugang?" Diese Frage hatte sich zwei Unternehmern gestellt, die ihn mit ecoplus-Hilfe fanden und darüber den Medienvertretern berichteten. Das Modeunternehmen Charly GmbH ist in Slowenien bereits erfolgreich unterwegs, und die auf Maler- und Anstreicherarbeiten sowie auf Vollwärmeschutz spezialisierte Maler Schmied GmbH späht gerade die für sie optimale Einstiegsbrücke in den slowakischen Markt aus.

Informationen: http://www.ecoplus.at
 
zurück