Bozen (lpa) - Die grenzüberschreitende Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird am Reschen
weiter ausgebaut. Mobilitätslandesrat Thomas Widmann hat am 13.06. gemeinsam mit seinem Tiroler Amtskollegen
Anton Steixner in Nauders die neuen Verbindungen Landeck-Reschen-Mals und jene nach Scuol vorgestellt.
"Massiv verstärkt", im Klartext: beinahe verdoppelt wird das Busangebot, das Mals mit dem Reschen
und weiter mit Landeck (und umgekehrt) verbindet. "Damit schaffen wir eine optimale Anbindung des Vinschgaus
an Landeck, darüber hinaus aber auch eine Möglichkeit für unsere Nachbarn, problemlos über
den Reschen nach Mals und mit der Vinschger Bahn weiter bis nach Meran zu kommen", erklärt dazu Landesrat
Widmann.
Im Zuge dieses Ausbaus werden darüber hinaus die Verbindungen nach Graubünden verbessert, indem die Umstiegszeiten
auf die Busse nach Scuol verkürzt werden. Der zweite Erfolg neben jenem einer Verdichtung ist demnach jener
einer besseren Abstimmung der Fahrpläne auch auf Süd- und Nordtiroler Seite. "Nachdem nicht alle
Busse über die Grenze fahren, war es wichtig, die Wartezeiten beim Umstieg möglichst gering zu halten",
erklärt Widmann.
Demnach wird es in Zukunft nahezu problemlos möglich sein, das Dreiländereck zwischen Vinschgau, Nauders
und Graubünden ohne das eigene Auto zu erkunden. "Das ist natürlich aus touristischer Sicht interessant,
erleichtert aber auch den grenzüberschreitenden Austausch mit den Nachbarn", betont der Landesrat, der
heute in Nauders die gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen auf Tiroler und Graubündner Seite gelobt
hat. "Die Kooperation funktioniert reibungslos und zeigt einmal mehr, wie wenig Einfluss Staatsgrenzen im
Alltag noch haben", so Widmann.
Die grenzüberschreitende Arbeitsgruppe, die die Verbesserungen am Reschen ausgearbeitet hat, hat ihre Arbeit
übrigens noch nicht beendet. "Wir nehmen uns nun auch die Verbindungen zwischen Lienz-Sillian und Innichen
sowie jene mit Innsbruck vor", so Widmann. |