Raststation Mils gewinnt vor Guntramsdorf und Pack
Wien (asfinag) - Ein kleines Jubiläum konnte die Autobahnen- und Schnellstraßen- Finanzierungs-
Aktiengesellschaft (ASFINAG) begehen: Bereits zum fünften Mal wurde die Auszeichnung für die beste Raststation
in Österreich verliehen.
Im Zeitraum April/Mai heurigen Jahres wurden 88 der 89 österreichischen Raststationen entlang der Autobahnen
und Schnellstraßen anhand eines einheitlichen Kriterienkataloges von ca. 300 Anforderungen durch die Fachhochschule
Joaneum bewertet. Neben der Tankstelle und dem Rasthaus wurde auch die Außenanlage einer Raststation benotet.
Mit der Höchstnote wurde die Raststation Mils (Trofana Tyrol und AGIP) auf der A 12 Inntal Autobahn versehen.
Nach 2004 wurde das Team um die Raststation Mils bereits zum zweiten Mal als beste Raststation gekürt. Platz
zwei erreichte eine Raststation in Niederösterreich auf der A 2 Süd Autobahn: Raststation Guntramsdorf
(Oldtimer und BP); Platz 3 wurde die Raststation Pack (Oldtimer und AGIP) ebenfalls auf der A 2 Süd Autobahn.
Vorstandsdirektor Mathias Reichhold zuständig u.a. für die Raststationen in der ASFINAG: „Der Test zeigt
uns einmal mehr die hohe Qualität der österreichischen Raststationen. Diese sind heute nicht nur ein
Ort des Rastens, sondern auch eine Visitenkarte österreichischer Gastlichkeit für Touristen und Reisende
aus dem Ausland durch Österreich. Die Qualität einer Raststation hat außerdem einen direkten Einfluss
auf die Erhöhung der Verkehrssicherheit, denn ein ausgeruhter Autofahrer ist ein sicherer Verkehrsteilnehmer.
Bedenkt man das jeder 3. tödliche Unfall auf unserem Netz durch Übermüdung passiert, so hat das
Angebot der Raststationenbetreiber einen extrem hohen Wert.“
Die Tester waren mit sechs Teams zu je zwei Personen im Einsatz, die innerhalb des Testzeitraumes unangemeldet
jede Raststation aufgesucht haben und in einer „Mystery Phase“ (ohne sich als Tester auszugeben) und in einer offiziellen
Testphase überprüften. Es wurde großes Augenmerk darauf gelegt, dass zumindest eine Person pro
Team eine Ausbildung in Gastronomie oder Tourismus absolviert hat. Der Test umfasste auch heuer sämtliche
Qualitätsmerkmale, die sich Kunden auf einer ordentlich gepflegten, freundlichen Raststation wünschen
können. „Zufahrten und Außenanlagen“, „Kommunikationseinrichtungen“ und Hygiene, Sanitäranlagen“
waren genauso Schwerpunkte wie „Behinderteneinrichtungen“, „Gastronomie“, „Personal“ und „Shopangebot“. Fast 300
Kriterien lagen der Befragung zu Grunde. Die Gesamtbewertung setzte sich aus drei großen Bereiche zusammen:
Tankstellen, Rasthaus und Außenanlage. Die binäre Punktebewertung innerhalb dieser Bereiche ergab die
Gesamtbewertung.
Auffallend ist, dass nach 5 Testjahren die ersten Früchte aus den Anstrengungen der fortwährenden Qualitätsüberprüfung
geerntet werden konnten. Am heurigen Ergebnis lässt sich deutlich erkennen, dass viele Betreiber große
Anstrengungen unternommen haben, um die Kundenzufriedenheit in ihren Stationen noch weiter zu steigern, um den
immer größer werdenden Ansprüchen in einem gesamteuropäischen Wettbewerb gerecht zu werden.
Waren es z.B. 2006 nur 8 Raststationen mit der Note 1, sind es heuer 10 Raststationen, die die Tester überzeugt
haben. Auch bei Raststationen, die mit der Note „5“ bewertet wurden, gibt es einen Aufwärtstrend: 2006 wurden
7 Raststationen mit „nicht genügend“ bewertet, 2007 sind es „nur“ mehr 4 Raststationen. Allen Raststationen
werden ihre Bewertungen übermittelt.
Problembereich bleiben die Raststationen auf der Brennerroute A 13. Unter den 4 Raststationen, die mit einem „nicht
genügend“ bewertet wurden, befinden sich 3 in Tirol. Die Raststationen Gries-Ost, Schönberg Ost und West
wurden mit einem „nicht genügend“ bewertet und das nicht zum ersten Mal. Besonders kritisiert werden die fehlende
Infrastruktur wie schlechte Rast- und Versorgungseinrichtungen oder zu kleine Außenanlagen, die in ihrer
Gesamtheit nicht mehr den Erfordernissen der Reisenden entsprechen.
Sieger des Raststationentest 2006 war die Raststation Zöbern an der A 2 Süd Autobahn, gefolgt von der
Raststation Guntramsdorf (A 2) und Raststation Hohenems (A14). |