Außenministerin Ursula Plassnik begrüßt die Wiederaufnahme
der Verhandlungen über ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit Serbien
Wien (bmeia) - "Mit der heutigen Wiederaufnahme der Verhandlungen über ein Stabilisierungs-
und Assoziierungsabkommen zwischen der Europäischen Kommission und Serbien sind wir unserem Ziel ein entscheidendes
Stück näher gerückt: die Herstellung von Vertragsbeziehungen mit sämtlichen Ländern des
westlichen Balkans bis Ende 2007 ist damit zum Greifen nahe", zeigte sich Außenministerin Ursula Plassnik
über die neue Dynamik im Heranführungsprozess Serbiens an die EU erfreut. "Österreich hat sich
gemeinsam mit den Ländern der Regionalen Partnerschaft immer beharrlich für die rasche Umsetzung der
europäischen Perspektive der Länder der Region eingesetzt. Enge, vertraglich gefestigte Beziehungen werden
es uns nun erleichtern, diese jungen Staaten in ihren Reformbemühungen bestmöglich zu unterstützen",
erklärte Plassnik.
Die Verhandlungen mit Serbien waren im Vorjahr wegen mangelnder Zusammenarbeit mit dem Internationalen Kriegsverbrechertribunal
in Den Haag von der Europäischen Kommission unterbrochen worden. "Die neue serbische Regierung hat unmissverständlich
signalisiert, dass sie die Zusammenarbeit mit dem Haager Tribunal sehr ernst nimmt. Erste Maßnahmen haben
auch bereits zu konkreten Erfolgen geführt, wie zur Verhaftung des Angeklagten Zdravko Tolimir. Auch die Chefanklägerin
des Tribunals, Carla Del Ponte, hat das Bekenntnis Belgrads zur vollen Kooperation als deutlichen Fortschritt anerkannt",
so Plassnik.
"Ich bin zuversichtlich, dass Serbien diese neue Chance auch wahrnimmt und die Zusammenarbeit mit dem Tribunal
in Den Haag konsequent weiter verbessert. Belgrad hat ein starkes europäisches Lebenszeichen von sich gegeben",
so die Außenministerin abschließend. |