Außenministerin in Slowenien
Wien (bmeia) - "Uns verbindet nicht nur neuerdings die gemeinsame Währung auf beiden Seiten
der Karawanken, sondern auch ein traditionell gemeinsames Lebensgefühl und das intensive Interesse an einer
guten Nachbarschaft. Lebendige Nachbarschaft bedeutet, offen und vertrauensvoll miteinander zu reden, einander
aufmerksam zuzuhören und die jeweiligen Anliegen und Sorgen zu verstehen", erklärte Außenministerin
Ursula Plassnik anlässlich ihres jüngsten Besuchs in Slowenien. Die Außenministerin nahm am Wochenende
auf Einladung ihres slowenischen Amtskollegen Dimitrij Rupel an der traditionellen Kirschenernte in Goriska Brda
teil.
Plassnik nützte die Gelegenheit, um die Sperre der südsteirischen Weinstraße in den vergangenen
Tagen anzusprechen und Ihren Amtskollegen um Unterstützung zu ersuchen. Zur Kärntner Ortstafelfrage verwies
sie auf die laufenden Bemühungen von Bundeskanzler Gusenbauer um eine baldige Lösung. "Ich habe
mich gefreut, in Goriska Brdo Vertreter aus Völkermarkt und Bleiburg getroffen zu haben. Sie erarbeiten partnerschaftliche
Projekte zwischen den Gemeinden und festigen damit aktiv den europäischen Gehalt unserer Nachbarschaft."
Die Außenministerin verwies auf die wirksame Kooperation mit Slowenien auf allen Ebenen - bilateral, regional
und multilateral. "Unsere immer engere Zusammenarbeit etwa im konsularischen Bereich unter dem Motto 'Europa
schützt und Europa nützt' ist ein weiteres Beispiel konkreter Nachbarschaft", erinnerte Plassnik
an die Errichtung einer gemeinsamen Visaantragsstelle in Chisinau in Moldau im vergangenen April. "Auch bei
ihrem kommenden EU-Vorsitz Anfang 2008 werden wir unseren slowenischen Freunden nachbarschaftlich zur Seite stehen,
wann immer und wie immer sie dies wollen", so die Außenministerin. Dimitrij Rupel wird als zukünftiger
EU-Ratsvorsitzender auf der diesjährigen österreichischen Botschafter-Konferenz am 3. September das Einführungsreferat
halten. |