Molterer: "Schlagkräftige Bekämpfung der illegalen Beschäftigung stärkt
unseren Wirtschafts- und Arbeitsstandort"
Wien (bmf) - Für besondere Verdienste um den fairen Wettbewerb in der heimischen Bauwirtschaft
wurde der Kontrolle illegaler Arbeitnehmerbeschäftigung im Bundesministerium für Finanzen (KIAB) von
der Bundesinnung Bau der Wirtschaftskammer Österreich heuer erstmals der "Coronati-Preis" zuerkannt.
Dieser Preis würdigt die besonderen Verdienste der KIAB bei der Bekämpfung der Schattenwirtschaft und
zur Sicherung des fairen Wettbewerbes.
Eine zehnköpfige Jury aus Bauexperten, Politikern und Journalisten wählt alljährlich Institutionen
und Personen, die durch ihren Einsatz, Originalität oder außergewöhnliche Maßnahmen zur Eindämmung
der illegalen Erwerbstätigkeit und zur verstärkten Bewußtseinsbildung rund um das Thema Schwarzarbeit
beitragen oder beigetragen haben.
"Ich gratuliere allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der KIAB zu dieser ehrenvollen Auszeichnung. Schwarzarbeit
ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine kriminelle Straftat, die unsere Wirtschaft bedroht", meinte Vizekanzler
und Finanzminister Mag. Wilhelm Molterer.
Die Leistungen der KIAB können sich sehen lassen, da die KIAB das wirksamste Instrument der öffentlichen
Verwaltung bei der Bekämpfung der Schwarzarbeit darstellt. Waren es 2002 noch 35 Bedienstete, die aus der
Arbeitsinspektion des Wirtschaftsministeriums zum Zoll gewechselt sind, um illegale Arbeitnehmerbeschäftigung
zu bekämpfen, wurde der Personalstand seitdem auf über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöht.
Eine noch intensivere Bekämpfung der Schwarzarbeit durch flächendeckende Kontrollen ermöglichte
der Wechsel der KIAB-Teams zu den Finanzämtern am 1. Jänner 2007, da Schwarzarbeit oft mit der Hinterziehung
von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen einhergeht.
Das Bundesministerium für Finanzen sieht diesen Preis als Bestätigung für die erfolgreiche Strategie
der Betrugsbekämpfung der vergangenen Jahre und als Ansporn, die Schwarzarbeit in all ihren Facetten auch
künftig zum Nutzen des fairen Wettbewerbs weiter mit vollem Einsatz zu bekämpfen. Der Preis zeigt darüber
hinaus die Wertschätzung der Tätigkeit der KIAB außerhalb der Finanzverwaltung und ist ein Zeichen
für die langjährige gute Kooperation mit der Bauwirtschaft. |