St. Pölten (nöwpd) - Der Markt an Fertighäusern wächst in Niederösterreich unvermindert
weiter. Neben privaten Bauherren sind es immer öfter auch öffentliche Bauträger, die sich die Vorteile
von Fertighäusern zu Nutze machen wollen. "Das typische Fertighaus muss nicht mehr zwangsläufig
ein Einfamilienhaus sein", erklärt Christian Murhammer, Geschäftsführer des in Wiener Neudorf
ansässigen Österreichischen Fertighausverbandes, im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst.
Auch bei Schulen, kommunalen Gebäuden oder Feuerwehrhäusern kommt die Fertighausbauweise verstärkt
zum Einsatz. "Wir wissen aus Gesprächen mit Bürgermeistern und Gemeindevertretern, dass die Möglichkeiten,
derartige Gebäude auch in Fertigbauweise zu errichten, oft noch gar nicht bekannt sind", sagt Murhammer.
Konkrete Zahlen seien aber nur schwer zu bekommen. Österreichweit liege das Marktpotential pro Jahr bei etwa
200 Gebäuden. "Von 2004 auf 2005 hat sich der Markt nach Schätzungen unserer Mitglieder verdoppelt,
seither wächst er pro Jahr um etwa 50 Prozent", erklärt Murhammer.
Im privaten Bereich schätzt Murhammer den Marktanteil des Fertighauses bereits auf rund 30 Prozent. Das Bundesland
mit den meisten Fertighäusern ist Niederösterreich. Hier ist schon jedes dritte neugebaute Haus ein Fertighaus.
In Vorarlberg und Tirol liegt der Marktanteil dagegen nur bei fünf bis sieben Prozent. |