Austausch zwischen Ost und West  

erstellt am
22. 06. 07

Mitteleuropäisches Treffen zu Kinderheilkunde in Innsbruck
Innsbruck (universität) - Die aktuellen Entwicklungen in der Kinder- und Jugendheilkunde diskutieren Forscherinnen und Forscher aus acht mitteleuropäischen Ländern an diesem Wochenende in Innsbruck. Dabei sollen die wissenschaftlichen Beziehungen verstärkt und der Austausch zwischen Ost und West intensiviert werden. An dem Treffen nimmt auch der Rektor der Semmelweis Universität in Budapest, Prof. Tivadar Tulassay, teil.

Nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs haben sich Wissenschaftler aus Ost und West um einen verstärkten Dialog bemüht. Damals entstand auch die Mitteleuropäische Konferenz für pädiatrische Forschung, die heuer in Innsbruck bereits zum 16. Mal stattfindet. "Nach der erfolgreichen Tagung im vergangenen Jahr hatten die Teilnehmer spontan den Wunsch geäußert, die Konferenz auch 2007 wieder in Innsbruck abzuhalten", freut sich Prof. Lothar Zimmerhackl, der die Tagung im Vorjahr erstmals organisiert hatte. "Wir erwarten auch in diesem Jahr wieder über 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Ungarn, Tschechien, Polen, Slowenien, der Slowakei, Deutschland, der Schweiz und Österreich." Initiiert hatte den wissenschaftlichen Austausch zwischen Ost und West Anfang der 90er-Jahre der Leiter der Kinderheilkunde am AKH Wien, Prof. Radvan Urbanek. Um die Beziehungen weiter zu festigen, soll im Rahmen der diesjährigen Tagung eine gemeinsame wissenschaftliche Gesellschaft gegründet werden.

Ausbau der Beziehungen
Die unter dem Ehrenschutz von Gesundheitsministerin Dr. Andrea Kdolsky stehende Konferenz wird sich aktuellen Fragen aus dem gesamten Spektrum der Kinderheilkunde widmen, von der Früh- und Neugeborenenmedizin, über Nephrologie und Immunologie bis zur Tumorforschung. In einem eigenen Workshop können die Teilnehmer neue Techniken der molekularen Forschung in der Pädiatrie kennen lernen. Mit seiner Teilnahme an der Konferenz bekräftigt der Rektor der ungarischen Semmelweis Universität, Prof. Tivadar Tulassay, die Beziehungen zur Innsbrucker Medizinuniversität. Die beiden Hochschulen hatten erst im März ein Partnerschaftsabkommen zum Ausbau der gemeinsamen Aktivitäten unterzeichnet. Die Mitteleuropäische Konferenz für pädiatrische Forschung findet von 21. bis 23. Juni 2007 in der Villa Blanka in Innsbruck statt. Für die besten wissenschaftlichen Beiträge werden drei Preise vergeben.
 
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