Integrationshaus Vorderbrühl in 'Liese-Prokop-Integrationswohnhaus' umbenannt  

erstellt am
20. 06. 07

Wien (bmi) - Innenminister Günther Platter hat am 19.06. das Integrationshaus in Vorderbrühl in "Liese-Prokop-Integrationswohnhaus" umbenannt. Die am 31. Dezember 2006 verstorbene damalige Innenministerin Liese Prokop hatte stets ein offenes Ohr für die Probleme ihrer Mitmenschen. "Menschen, die unser Land erst als neue Heimat kennen lernen und begreifen müssen und die Hilfe und Unterstützung in den ersten Jahren in Österreich nötig haben, lagen ihr besonders am Herzen", erklärte Minister Platter.

Die Verdienste, die Liese Prokop während Ihrer Amtszeit als Innenministerin im Integrationsbereich geleistet hat, waren vorbildhaft. Es war ihr ein besonderes Anliegen, jenen bestmöglich und vor allem rasch zu helfen, die Hilfe auf Grund von Flucht und Not dringend brauchten. Mit Unterstützung insbesondere des "Österreichischen Integrationsfonds" der zum Bereich des Innenministeriums gehört, wurde vielen ihr erster Schritt in eine neue Heimat ermöglicht.

Liese Prokops wollte den Flüchtlingen Sprachkenntnis, Ausbildung und schließlich Integration in die österreichische Gesellschaft ermöglichen. "Ihr war wichtig, dass Flüchtlinge rasch Sprachkenntnisse erwerben konnten, dass vorhandene Qualifikationen anerkannt werden und dass sie sich darauf aufbauend in Beruf und Gesellschaft eingliedern konnten", bemerkte Minister Platter.

"Mit dieser Umbenennung bekommt nicht irgendein Haus einen neuen Namen. Ein Integrationswohnhaus, also eine Stätte gelebter und geförderter Integration wird nun mit dem Namen 'Liese Prokop' bedacht; mit dem Namen jener großen Niederösterreicherin, deren Leben und politisches Wirken immer das Miteinander betont hat", so Platter.

Das Integrationshaus in Vorderbrühl gilt seit seinem Bestehen am 1. Jänner 2004 als vorbildliche Einrichtung im Integrationsbereich. Derzeit werden dort 145 Asylberechtigte, hauptsächlich Familien aus Tschetschenien, von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Österreichischen Integrationsfonds betreut. Außerdem wurden in den vergangenen Jahren auch Menschen aus anderen Staaten, etwa aus Afghanistan, dem Iran, dem Irak oder aus verschiedenen afrikanischen Staaten betreut.
 
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