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Eurofighter-Untersuchungsausschuss |
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erstellt am
19. 06. 07
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Fekter:
SPÖ, Grüne und Stadler gegen Transparenz
Wien (övp-pk) - Im Rahmen der Sitzung des Eurofighter-Untersuchungsausschusses am 19.06. stimmte
die Allianz aus Rot, Grün und Stadler gegen die Übermittlung der Steuerakten von ÖGB und FSG, obwohl
dies klar vom Untersuchungsgegenstand mit umfasst ist und im Zusammenhang mit der Herbeischaffung der Steuerakten
der Industriellenvereinigung (IV) steht. Das kritisierte die Fraktionsvorsitzende der ÖVP im Eurofighter-Untersuchungsausschuss,
Abg. Dr. Maria Fekter.
Durch Medienberichte wurde etwa bekannt, dass in den Jahren 1999 bis 2004 rund 14,52 Millionen Euro unter dem Titel
"Zuwendungen von Körperschaften öffentlichen Rechts, Berufs- und Wirtschaftsverbänden, Anstalten,
Stiftungen oder Fonds an die Sozialdemokraten" - zum überwiegenden Teil aus Gewerkschaftskassen - geflossen
sind. So liegen gemäß eines Berichtes der OÖN vom 6.6.2007 Vermerke des ehemaligen ÖGB-Finanzchefs
Günter Weninger vor, aus denen hervorgeht, dass die SPÖ mit Gewerkschaftsgeld unterstützt wurde.
Überwiesen wurde das Geld im Umweg der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter, bezog sich Fekter auf
den Zeitungsbericht.
Fekter weiter: Es wurde auch bekannt, dass der ÖGB erst Ende 2006 rund 4,89 Millionen Euro Steuer nachzahlen
musste, weil er für die Fraktionsgelder keine Parteispenden abgeführt hatte. Es ist daher zu vermuten,
dass die Zahlungen an die SPÖ oder über den Umweg der FSG noch viel höher gewesen sein muss wie
oben zitiert.
Fekter ist über diese merkwürdige Vorgangsweise sehr betroffen: "Offenbar wird hier Gleiches ungleich
behandelt. Bei der IV wurden sofort alle möglichen Vermutungen in den Raum gestellt. Beim ÖGB breitet
man den Mantel des Schweigens aus und im Ausschuss stimmt man einem Antrag auf Herbeischaffen der Steuerakte nicht
zu. Da drängt sich schon die Frage auf: Was gibt es für die SPÖ zu verbergen? In diesem Zusammenhang
wäre es besonders interessant gewesen, die Steuerakten zu bekommen. Aber das haben die Sozialdemokraten mit
ihren emsigen Helfern von Blau und Grün zu verhindern gewusst. Schade - denn diese Akten wären der objektiven
Aufklärung sicherlich hilfreich gewesen", schloss Fekter. |
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Kräuter: Plumpes Ablenkungsmanöver seitens der ÖVP
Wien (sk) - Als "plumpes Manöver" bezeichnet der SPÖ-Fraktionsführer im
Eurofighter-Untersuchungsausschuss, Günther Kräuter, die Versuche der ÖVP bzw. der Abgeordneten
Fekter vom "Lorenz-Fritz-Modell" der Spendenschleuse durch die Industriellenvereinigung an ÖVP und
FPÖ abzulenken. Kräuter wörtlich gegenüber dem Pressedienst der SPÖ: "Der Antrag
auf Einsicht in die Steuerakten des ÖGB hatte im Eurofighter-Untersuchungsausschuss überhaupt nichts
verloren und ist eine glatte und offenkundige Themenverfehlung. Die Mehrheit des Ausschusses hat entsprechend reagiert."
Frau Fekter sollte ihre parteipolitischen Manöver im Finale des Untersuchungsausschusses tunlichst einstellen,
so der abschließende "gutgemeinte Ratschlag" von Kräuter. |
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Darmann: "Profilierungsgelüste Pilzens ein Ende setzen"
Wien (bzö) - Den ständigen Profilierungsgelüsten vom Vorsitzenden des Eurofighter-
Untersuchungsausschusses müsse endlich ein Ende gesetzt werden, forderte heute das BZÖ-Mitglied im Ausschuss
Abg. Mag. Gernot Darmann. "Der Grün-Abgeordnete Peter Pilz missbraucht permanent den Eurofighter-Untersuchungsausschuss
für seine parteipolitischen Inszenierungen. Aus diesem Grund muss auch seinem Ansinnen einer Verlängerung
des Untersuchungsausschusses eine klare Absage erteilt werden. Ich plädiere für einen raschen Abschluss
der Ausschusstätigkeit und die Vorlage des Berichtes an den Nationalrat in seiner letzten Sitzung vor dem
Sommer", so Darmann weiter.
Nach nun knapp neun Monaten intensiver Ausschussarbeit habe sich gezeigt, dass sich keinerlei Vorwürfe seitens
der Eurofighter-Gegner erhärtet hätten. Der gestrige Vorfall, bei dem beim Landeanflug auf dem Flughafen
Graz Thalerhof das Fahrwerk des F-5-Jets versagte, habe überdies gezeigt, dass dieses Fluggerät einfach
zu veraltet sei und daher der Eurofighter so schnell als möglich seinen Dienst aufnehmen sollte, sagte Darmann.
Generell führe die Ausschussführung von Peter Pilz im Eurofighter-Untersuchungsausschuss einmal mehr
eindrucksvoll vor Augen, wie dringend notwendig eine Änderung der Verfahrensordnung für Untersuchungsausschüsse
sei. "Wir wollen daher die Einsetzung eines unabhängigen Richters als Vorsitzenden eines parlamentarischen
Untersuchungsausschusses. Es gibt ja innerhalb der Großen Koalition eine breite Zustimmung für unseren
Vorschlag, daher soll der Legislativdienst des Parlaments ein Konzept für eine diesbezügliche Änderung
der Verfahrensordnung erarbeiten. Die Nationalratspräsidentin soll dies, da sie ja auch für diesen Vorschlag
ist, endlich in Auftrag geben", betonte Darmann abschließend. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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