2006 wurden 1.328 Personen in ihrer Weiterbildung unterstützt - Abschlussveranstaltung im
Wirtschaftsministerium
Wien (bmwa) - "Immer mehr junge Menschen erkennen, dass bessere Ausbildung höhere Berufschancen
bedeutet. Und es freut mich daher ganz besonders, dass viele, die ihre Begabung bereits mit einem guten Berufsschulzeugnis
oder einem ausgezeichneten Lehrabschluss bewiesen haben, noch höher hinaus wollen und eine Zusatzausbildung
anstreben. Denn berufliches Engagement und herausragende Qualifikationen sind Schlüsselfaktoren für erfolgreiches
Bestehen im Wettbewerb." Das betonte Staatssekretärin Christine Marek am 18.06. bei der Abschlussveranstaltung
zur Aktion Begabtenförderung 2006 im Wirtschaftsministerium in Wien. Stellvertretend für insgesamt 1.328
im Vorjahr für ihre Weiterbildung geförderte Personen wurde eine Gruppe von Lehrabsolventinnen und Lehrabsolventen
für ihr besonderes Interesse an Weiterbildung und Höherqualifikation bedankt.
Im Vorjahr wurden vom Wirtschaftsministerium 300.000 Euro und von den Wirtschaftskammern 73.219 Euro aufgewendet
und damit das Gesamtfördervolumen seit Beginn der Aktion im Jahr 1966 auf rund 4,8 Millionen Euro angehoben.
Insgesamt wurden in diesen 11 Jahren rund 11.500 Personen mit rund 13.000 Weiterbildungsmaßnahmen gefördert.
Begabte und engagierte Lehrlinge (nur Noten 1 und 2 im Berufsschulzeugnis) und Lehrabsolvent/innen (mit Auszeichnung
bei der Lehrabschlussprüfung) bekommen im Rahmen dieser Aktion Förderungen für Kurse zum Selbstständigwerden
(Meisterprüfungskurse, Unternehmerprüfungskurse u. dgl.), für Kurse zur Höherqualifizierung
(Berufsreifeprüfung, Werkmeisterschulen, Fachakademien) oder für Auslandspraktika und Sprachkurse im
Ausland.
Erfolge bei internationalen Wettbewerben
"Die Freude am Beruf und das Interesse an weiteren Qualifikationen zeigt sich aber nicht nur in der seit Beginn
dieser Förderaktion kontinuierlich steigenden Nachfrage nach Zusatzausbildungen, sondern auch durch die rege
und äußert erfolgreiche Beteiligung an regionalen, nationalen und internationalen Wettbewerben",
setzte Marek fort. Das Team aus Österreich habe bei den letzten World Skills - Berufsweltmeisterschaften 2005
in Helsinki mit 6 Medaillen (3 x Gold, 2 x Silber, 1 x Bronze) und 13 Diplomplätzen hervorragend abgeschnitten.
Für Shizuoka, den Durchführungsort der nächsten Berufsweltmeisterschaften im November 2007, hätten
sich bereits 28 junge Fachkräfte aus 26 verschiedenen Berufszweigen – davon 23 Burschen und 5 junge Damen
- qualifiziert, betonte die Staatssekretärin.
"Lehrausbildung ist eine tragende Säule des Wirtschaftsstandortes Österreich und sichert den qualifizierten
Fachkräftenachwuchs ebenso wie eine qualitativ hochwertige Ausbildung auf mittlerem Niveau. Durch die Ausbildung
in der Dualität werden die Vorteile von wirtschaftsnaher betrieblicher Ausbildung mit dem notwendigen schulischen
Rüstzeug verbunden. Auch bestehen mit der Befähigungs- und Meisterprüfung sowie mit verschiedenen
Formen der Berufsreifeprüfung zahlreiche Möglichkeiten zu höherer Qualifizierung, welche die Chancen
auf dem Arbeitsmarkt noch weiter verbessern. Den Nutzen davon hat nicht nur jede und jeder Einzelne, sondern der
Wirtschaftsstandort Österreich in seiner Gesamtheit", stellte Marek abschließend fest. |