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Künstliche Kniegelenke: Revolutionäre Neuentwicklung |
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Erstmals natürliche Bewegungen mit Knieprothese möglich - Enorme Verbesserungen bei
Beweglichkeit und Beugefähigkeit - Neues Material auch für Nickel-Allergiker verträglich Wien/Schwechat (smith-nephew) - Nach langjähriger, intensiver Forschungsarbeit ist dem Medizintechnikunternehmen Smith & Nephew eine revolutionäre Entwicklung im Bereich der Orthopädie gelungen. Erstmals kann nun Patienten ein fast maßgeschneidertes künstliches Kniegelenk eingesetzt werden, das die natürlichen Bewegungen eines gesunden Knies nachahmt. Die neue Knieprothese namens JOURNEY wurde nun in Wien vorgestellt. JOURNEY ist ein kinematisch (Kinematik, griech. = Bewegungslehre) geführtes Kniesystem in vierter Generation, das die Kniefunktion und die natürliche Kinematik wiederherstellen kann. Haltbarkeit, Stabilität und Bewegungsumfang steigen nach einer Knieimplantation in bemerkenswerter Weise. Ein weiterer Vorteil: Da die Knieprothese der natürlichen Anatomie des Menschen nachgebildet ist, gibt es sie in entsprechend vielen Größen (10). Sie ist somit für Frauen und Männer jeglicher Statur geeignet. Dr. Jan Victor aus Belgien war im Forschungsteam maßgeblich an der Entwicklung von JOURNEY beteiligt. Er untersuchte und untermauerte dabei die Hypothese, dass eine natürlichere Kinematik zu einer besseren Beugung bei Knieprothesen führt. "Das neue JOURNEY kann die bekannten Probleme der bisherigen Knieprothesen, wie die paradoxe Vorwärtsbewegung der Kniegelenksprothese in Beugung, die teilweise auftretende Instabilität in mittlerer Beugung sowie eingeschränkte Beugefähigkeit erfolgreich beheben", so Dr. Victor. Gesteigerte Lebensqualität für Patienten Die Lebensqualität der Patienten, die bereits mit der neuen Knieprothese versorgt wurden, hat sich durch die Operation entscheidend verbessert. Die Patienten können durch die Implantation des Kniesystems JOURNEY ihre bisherige aktive Lebensweise weiterführen. Auch auf anspruchsvollere, aber alltägliche Aktivitäten wie etwa Knien, das Tragen von schweren Lasten oder Hocken muss von den Prothesenpatienten künftig nicht mehr verzichtet werden. Bereits in einem sehr frühen Stadium liegt sehr gute Beweglichkeit des Kniegelenks mit außerordentlicher Beugefähigkeit vor. Sportliche Aktivitäten können weitgehend bereits nach nur kurzer Pause wieder aufgenommen und fortgesetzt werden. Patienten, die inzwischen ihre Sportaktivitäten wieder aufgenommen haben, berichten zufrieden über ein fast natürliches Bewegungsgefühl im Vergleich zum anderen, nicht operierten Knie. OXINIUM – ein High Tech Implantatwerkstoff für höchste Ansprüche In der Endoprotetik werden seit über 20 Jahren Metall (Kobal-Chrom) oder Keramik (Aluminiumoxyd) als Werkstoffe verwendet. Mit OXINIUM ist es erstmalig möglich, die Vorteile dieser Materialien zu nutzen, ohne ihre Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Der neuartige Werkstoff OXINIUM (Oxidised Zirconium) wurde auch für das JOURNEY Kniesystem verwendet. OXINIUM ist eine Metalllegierung, deren Oberfläche in Keramik umgewandelt wird. Dadurch erhält man eine besonders harte, abriebfeste und gleichzeitig bruchsichere Oberfläche. Es vereint die Vorteile von Keramik und Metall. Beim OXINIUM handelt es sich um 97,5 Prozent Zirkonium und 2,5 Prozent Niob. Diese beiden Metalle sind besonders biokompatibel, also für den menschlichen Körper sehr gut verträglich. Das Material ist also auch ideal für Patienten mit allergischen Metall-Reaktionen, wie zum Beispiel Nickelallergie. OXINIUM wird beim künstlichen Kniegelenksersatz in Form von Oberschenkelkomponenten eingesetzt. Diese gleiten dann mit ihrer absolut glatten, verkratzresistenten Oberfläche gegen die Kunststoffplatte (Polyehyleneinsatz). Positiv daran ist, dass durch die geringere Reibung wird eine bessere Gleiteigenschaft und reduziert den Abrieb um cirka 85 Prozent. Dadurch ist eine längere Haltbarkeit gegeben. Trend zu künstlichem Kniegelenksersatz hält an Jährlich werden in Österreich um die 15.000 Kniegelenke künstlich ersetzt. Studien bescheinigen eine starke Nachfrage in den nächsten Jahren. Der Einsatz von künstlichen Kniegelenken ist heute einer der häufigsten Eingriffe der modernen Orthopädie. Die Knieendoprothese ist für den Patienten, die Patientin mit Kniegelenksarthrose oft die einzige Möglichkeit schmerzfrei zu werden und wieder ein normales Leben führen zu können. Männer und Frauen jeden Alters können durch Kniearthrose betroffen sein. Normale Bewegungsaktivitäten werden dadurch stark eingeschränkt und schmerzfreie Erholungsmomente immer seltener. Information: http://www.arthrose-info.at |
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