Obersteiermark Ost als zweiter steirischer Zentralraum  

erstellt am
02. 07. 07

Regionext: Maximale Ausschöpfung der EU-Förderungen bis 2013
Graz/Bruck (lk) - Regionext, zweite Runde im Brucker Rathaus am 28.06. - diesmal waren neben Landeshauptmann Mag. Franz Voves, den Bürgermeistern der Bezirke Leoben, Bruck und Mürzzuschlag, den politischen Vertretern und den Chefs der regionalen Organisationen auch Wirtschaftstreibende mit dabei - insgesamt waren es mehr als 100 Teilnehmer. In sechs Arbeitgruppen hatte man zuvor ein Maßnahmenpaket als Diskussionsgrundlage erarbeitet, mit dem die Region Obersteiermark Ost neben Graz als zweiter steirischer Zentralraum positioniert werden soll. „Risken der Region, wie etwa die drohende Abwanderung von 16 Prozent der Bevölkerung bis 2011 sollen minimiert werden. Chancen, wie etwa die Tatsache, dass bereits jetzt 60 Bauteile des Airbus A 380 in der Region Obersteiermark Ost erzeugt werden, sollen maximiert werden", sagte der Geschäftsführer des Regionalmanagements Obersteiermark Ost, Mag. Jochen Werderitsch in seiner Zusammenfassung der Diskussionen in den Arbeitsgruppen des Regionalmanagements. Bis 2013 stehen für die gesamte Steiermark 155 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Mittel will man optimal nützen. Sechs Schwerpunktbereiche stehen dabei im Vordergrund: Über das Netzwerk AREAm styria sollen im Bereich hochtechnologischer Werkstoffe Innovationen gefördert und bis zur Marktreife begleitet werden. Die regionalen Verwaltungsstrukturen sollen gebündelt, die Region für Zuwanderer aus anderen Teilen Österreichs und der EU attraktiviert werden. Diskutiert wurde auch die Schaffung eines von der Wirtschaft und den Banken unterstützen regionalen Eigenmittelfonds. Bei der Infrastruktur steht der Ausbau der Verkehrswege, insbesonders, in den Seitentälern im Vordergrund. Die Schaffung von wenigstens 500 Komfortzimmern soll die Idee einer steirischen Sommerfrische in der Region unterstützen.

„Wir können die Menschen nur in der Region halten, wenn wir ihnen einen Job, Bildung und die nötige Infrastruktur bieten. Dabei wollen wir jede Gemeinde erhalten. Wir wollen nichts von oben diktieren, alles soll freiwillig sein und auf der Ebene der Gemeinde entschieden werden. Aber größere Projekte, wie etwa Bäder oder Veranstaltungszentren müssen gemeinsam durchgeführt werden", sagte Landeshauptmann Voves in seiner Rede, in der er auch seinen Wunsch äußerte, dass sich die Gemeinden bis zum Jahr 2008, je nach örtlichen Gegebenheiten zu Kleinregionen zusammenschließen sollen. Bei der Themenerarbeitung bediente man sich des höchst effizienten Konzeptes des „Syntegration - Management Summary", mit dem Diskussionen in Arbeitsgruppen, die sich bisher über mehrere Wochen erstreckten, auf zwei Tage komprimiert werden konnten.
 
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