Wien (arbö) - Das letzte Schulglockenläuten für die Schüler aus dem Osten bringt gleich
im Anschluss der Zeugnisverteilung Staus in Wien und Umgebung mit sich. Aber auch als Transitland in den Süden
macht Österreich zum Parkplatz. Besonders gebuchte Fährverbindungen sorgen für Staus und Gefährliche
Situationen im Straßenverkehr. "Im Stau Ruhe bewahren und die verlorene Zeit nachher nicht durch gefährliches
Rasen wieder gut machen", ruft Verena Magerl, Reiseexpertin des ARBÖ in Erinnerung.
In Wien wird es bei jeder Stadtausfahrt zu Verzögerungen kommen. Egal ob die Westausfahrt mit der Hadikgasse
oder die Südrouten über die Triesterstraße oder die Südautobahn (A2). Hier sind lange Verzögerungen
vorprogrammiert. Aber auch die Bereiche Gürtel, Ring und Nordbrücke werden einer Belastungsprobe unterzogen.
In Vorarlberg erwartet der ARBÖ erhebliche Behinderungen auf der Rheintalautobahn (A14). Die Strecke zwischen
Bregenz und Feldkirch wird zum Nadelöhr des Verkehrs. Besonders hervorzuheben sind der Pfändertunnel
vor Bregenz und der Ambergtunnel vor Feldkirch. Blockabfertigung und kilometerlange Stauungen werden nicht ausbleiben.
Auch die Ausweichroute über die Vorarlberger Straße (L190) wird innerhalb kürzester Zeit ausgelastet
sein.
In Tirol werden die Staupunkte weit verteilt sein. Die ARBÖ-Experten warnen vor Verzögerungen auf der
Brennerautobahn (A13). Ab der Mautstelle Schönberg wird man in Fahrtrichtung Süden nur langsam vorankommen.
Im weiteren Verlauf muss man in Südtirol auf der A22, Brennerautobahn, Richtung Bozen mit Verzögerungen
rechnen. Eine weitere Blechkolonne wälzt sich erfahrungsgemäß über die Fernpass Bundesstraße
(B179). Vor dem Grenztunnel Vils/Füssen rechnet der ARBÖ-Informationsdienst in beiden Fahrtrichtungen
ebenfalls mit Blockabfertigung und kilometerlangem Stau.
Die meiste Geduld werden alle Autofahrer auf der Tauernautobahn (A10) brauchen. Hier muss man zwischen Zederhaus
und Flauchauwinkel mit Blockabfertigung rechnen. Im weiteren Verlauf wird es auch zu Behinderungen vor dem Katschbergtunnel
kommen. Die sicherste Ausweichroute ist die Katschbergbundesstraße (B99), allerdings ist auch diese nicht
vor Stauungen sicher. "Auch die ÖBB-Tauernschleuse Böckstein-Mallnitz ist ebenfalls bei den Alternativen
anzuführen", erklärt Verena Magerl vom ARBÖ.
In Kärnten und der Steiermark braucht man vor allem an den Grenzübergängen Geduld. Der ARBÖ
rät, große Grenzübergänge wie Spielfeld und Loiblpass zu meiden und auf die kleineren - zum
Beispiel Bad Radkersburg oder Radlpass - auszuweichen. Auch der Osten wird nicht verschont bleiben. Die Grenzübergänge
Nickelsdorf und Klingenbach werden für sehr lange Wartezeiten bei Reisen nach Ungarn sorgen. |