Steyr-St. Valentin peilt heuer 9.500 Traktoren an  

erstellt am
26. 06. 07

St. Valentin (nöwpd) - Weit mehr als eine halbe Million Traktoren haben die Werkshallen von Steyr in St. Valentin bisher verlassen. Beflügelt vom Zutritt zum Weltmarkt auf allen Kontinenten, den die Eingliederung in die global agierende Case IH-Gruppe ermöglicht hat, peilt Case IH-Steyr heuer einen Ausstoß von 8.500 bis 9.500 Traktoren an. Der genaue Umfang hängt letztlich davon ab, wie sich die außereuropäischen Märkte in diesem Jahr entwickeln werden.

Seit 1947 werden die Steyr-Traktoren im ehemaligen Nibelungenwerk produziert. Im heurigen 60. Jubiläumsjahr kann das Werk die Ernte aus den Investitionen der letzten fünf Jahre in der Höhe von 20 Millionen Euro voll einfahren. Die Kapazität der modernsten Produktionsanlagen ist auf 10.000 Traktoren erhöht worden.

Der Standort St. Valentin gilt in der Traktorenerzeugung als High-Tech-Schmiede des Case IH-Konzerns. Rund 500 Mitarbeiter sind im Einschichtbetrieb tätig. Hier sind das Produktmanagement und die Europazentrale für Marketing und Vertrieb angesiedelt. Als weltweit führend gelten die im Haus entwickelte Getriebetechnologie und der gebotene Standard der elektronischen Ausstattung.

Großes Lob spendet der Europäische Vizepräsident von Case IH, Andreas Klauser, "der lokalen Gewerkschaft". Denn mit deren Zustimmung sei es der Belegschaft möglich, mit flexiblen Arbeitszeiten einen wichtigen Beitrag zur rationellen Gestaltung der Betriebsabläufe und damit zur Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens im internationalen Wettbewerb zu leisten.

Der durchschnittliche Erlös eines Traktors beläuft sich auf 45.000 Euro. Damit zeichnet sich für heuer ein Jahresumsatz zwischen 380 und 430 Millionen Euro ab. "In den ersten vier Monaten haben wir um 1.060 Traktoren mehr verkauft als im Vorjahr", teilte Klauser den in- und ausländischen Medienvertretern im Rahmen der Jubiläumspressekonferenz in St. Valentin mit. In Deutschland rechnet er mit einem "zweistelligen Marktanteil vor dem Komma". In Österreich soll der Anteil bei den Neuzulassungen wieder erhöht werden, zunächst auf etwa 18 bis 20 Prozent.

Als besonderes Marktsegment hebt Klauser die Kommunal- und Forsttechnik hervor. Die nächste technische Innovation betritt schon in wenigen Tagen, am 30 Juni, die Bühne. Da werden die ersten 25 Stück Puma-Traktoren ausgeliefert. Dabei handelt es sich um eine besonders leise Spezialausführung mit 167 bis 213 PS Nennleistung für Deutschland und Österreich. Darüber hinaus produziert St. Valentin u.a. die Puma-Schlepperserie für die Märkte in Europa, Australien und Neuseeland.
 
zurück