Bundesheer und AWO erheben Bedarf an subsistenzsichernden Kommunaleinrichtungen
in Krisengebieten
Wien (pwk) - „Die Zusammenarbeit der österreichischen Exportwirtschaft mit den Kontingenten
des österreichischen Bundesheeres, die sich an internationalen Auslandeinsätzen beteiligen, wird im beiderseitigen
Interesse intensiviert", sagte Walter Koren, Leiter der Außenwirtschaft Österreich (AWO), nach
einem Gespräch mit dem Streitkräftekommandanten Generalleutnant Günter Höfler in Graz. Insbesondere
die für den zivil-militärischen Bereich (CIMIC) zuständigen Offiziere, welche an ihren Einsatzorten
im laufenden Kontakt mit den lokalen Entscheidungsträgern stehen, können wertvolle Informationen über
den Bedarf an grundlegenden infrastrukturellen Einrichtungen für im Wiederaufbau befindliche ehemalige Krisengebiete
liefern, so Koren.
Dies zeigte sich zuletzt auch auf einer AWO-Marktsondierungsreise in den Kosovo. Die 20-köpfige Firmendelegation
besuchte das Camp Casablanca des österreichischen Truppenkontingents im Kosovo. Die CIMIC-Offiziere präsentierten
den österreichischen Firmenvertretern sowohl humanitäre als auch infrastrukturelle Entwicklungsprojekte
in der Region. Besucht wurde auch die mit Unterstützung von Raiffeisen Holding und Austrian Development Agency
(ADA) realisierte Molkerei in der Gemeinde Suvareka.
In Zukunft werden die CIMIC-Elemente des österreichischen Bundesheeres an ihren Einsatzorten die Erhebung
für subsistenzsichernde Kommunaleinrichtungen (Wasserversorgung, Abwasser und Abfallentsorgung etc.) mit strukturierten
Fragebögen, die von der AWO in Kooperation mit humanitären Organisationen ausgearbeitet wurden, durchführen.
Die erhobenen Projektvorschläge werden auf dem AWO-Portal ab September 2007 veröffentlicht. Interessierte
Firmen können anschließend ihre Projektvorschläge bei der ADA im Rahmen einer Unternehmenspartnerschaft
oder Entwicklungspartnerschaft einreichen. |