Forschungsprojekte von Frauen werden zusätzlich gefördert
Wien (bmwf) - In diesem Jahr erhalten die Universitäten zusätzlich 796.000 Euro für
Forschungsstipendien. "Mit diesen zusätzlichen Mitteln ist es uns möglich vor allem den wissenschaftlichen
Nachwuchs zu fördern und somit die Forschungskapazitäten an den Österreichischen Universitäten
zu binden", so Forschungsminister Dr. Johannes Hahn.
Fast die Hälfte des Betrages für die Forschungsstipendien ist für Forschungsprojekte von Frauen
reserviert. "Ich bin kein Freund von Quoten, den Quoten ersetzten nicht Qualität. In diesem Fall aber
macht es Sinn jungen Forscherinnen einen großen Polster von diesem Forschungsdepot zur Verfügung zu
stellen, denn erst wenn wir ihnen die Möglichkeit geben zu beweisen was sie können, haben sie eine Chance
im Wettbewerb mit den Männern", so Hahn. Um zu gewährleisten, dass tatsächlich 40 Prozent der
Mittel für die Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses verwendet werden, wird Ende des
Jahres eine Aufschlüsselung der vergebenen Fördermittel an das Bundesministerium für Wissenschaft
und Forschung übermittelt.
Die Aufteilung der Mittel für die Forschungsstipendien an die einzelnen Unis erfolgt durch einen Verteilerschlüssel
der Rektorenkonferenz. Voraussetzung für den Erwerb eines Stipendiums ist ein abgeschossenes Studium. Die
zur Verfügung gestellten Mittel müssen für ein wissenschaftliches Projekt verwendet werden, dass
bereits an einem Institut bearbeitet wird oder von den Kandidat/innen selbst eingebracht wird. |