Holztrattner: Viele Beziehungen zwischen der Mozartstadt und dem US-Bundesstaat
Georgia
Salzburg (lk) - An die vielfältigen und interessanten Beziehungen zwischen der Mozartstadt und
dem US-Bundesstaat Georgia erinnerte Landtagspräsident Johann Holztrattner am 06.07. bei einem Besuch des
Senators des US-Bundesstaates Georgia, Judson Hill, im Chiemseehof: Rund 300 Salzburger Protestanten waren im Jahre
1732/33 aufgrund des Emigrationspatents Erzbischof Firmians nach Georgia ausgewiesen worden. Der erste Gouverneur
des US-Bundesstaates Georgia, John Adam Treutlen, kam aus Salzburg. "Im Sitzungssaal des Landtages hängt
eine Landtafel, auf der Erzbischof Firmian abgebildet ist, auf dessen Entscheidung diese Emigration zurückzuführen
ist", so Landtagspräsident Holztrattner. Struber, Steiner, Lackner oder Zellner seien zahlreiche salzburgerisch
klingende Namen, die sich bis heute noch im US-Bundesstaat Georgia erhalten haben und die Erinnerung an diesen
historischen Zusammenhang werde heute von der Georgia Salzburg Society gepflegt.
Der Salzburger Landtagspräsident erinnerte auch an den 60. Jahrestag der Marshallplanhilfe vor kurzem: "Damit
konnte Europa nach dem schrecklichen Zweiten Weltkrieg zumindest im Westen wieder aufgebaut werden. Salzburg verdankt
einen Teil seines wirtschaftlichen Aufstiegs dieser Hilfe". Die Globalisierung lasse uns einander näher
rücken, sagte Holztrattner, der auf seine Teilnahme am 6. Transatlantischen Forum in Vilnius Litauen vergangene
Woche verwies: "Die Begegnung mit US-amerikanischen Funktionsträgern war geprägt von einem Geist
der transatlantischen Partnerschaft, des wechselseitigen Verständnisses und der friedlichen Zusammenarbeit",
so der Landtagspräsident. |