Innsbruck (rms) - Schon im nächsten Jahr könnte das internationale Sportimage der zweifachen
Olympiastadt um eine weitere Facette aufgewertet werden. Die "European Capital of Sport Association"
(ACES) hat Innsbruck bei der Verleihung der Anerkennung "European City of Sport " in den absoluten Favoritenkreis
aufgenommen. "Zu fast 100 Prozent wird Innsbruck Europäische Stadt des Sports", ist das Statement
von Gian Francesco Lupatttelli, Präsident der ACES in einem Pressegespräch, gemeinsam mit Vizebgm. Dr.
Christoph Platzgummer und den ACES-Vizepräsidenten Luigi Manfredi und Arturo Gonzales Panero (Spanien) im
sportlichen Ambiente des Sprungturms der Bergisel-Schanze.
Einmal jährlich verleiht die ACES (vor knapp zehn Jahren als gemeinnütziger Verein gegründet) das
Markenzeichen einer europäischen Sportstadt ("European City of Sport" an Städte zwischen 25.000
und 500.000 Einwohner, darüber den Titel "European Capital of Sport"). Die Anerkennung berechtig
zur Führung des ACES Logos (mit dem Schriftzug "European Capital of Sport"). Zudem wird in der jeweiligen
Stadt ein Kongress zu Thema Sport abgehalten. Der Kontakt ACES /Innsbruck ergab sich bei einem Kongress in Stuttgart,
Im Jänner dieses Jahres - "nach einem Gespräch mit Bürgermeisterin Hilde Zach", erinnert
sich Gian Francesco Lupattelli.
Drei Tage lang (vom 4. bis 6. Juli) nimmt die ACES-Kommission die Sportstadt Innsbruck unter die der Lupe. Sportanlagen,
Sportförderung, Behindertensport, Organisation der Vereine und Sportverwaltung sind unter anderem die Schwerpunkte
des umfangreichen Kriterienkatalogs und der Überprüfung. "Wir sehen den Sport als einen bedeutenden
Faktor unserer Gesellschaft. Sport ist völkerverbindend, hat einen hohen Gesundheitswert, ist Jugendarbeit,
steht für das "Fair Play" und bereichert die Werte", so Vizebgm. Dr. Platzgummer als Sportreferent.
Umfangreich ist der bevorstehende Innsbrucker Sportkalender: Die International Special Olympics im Jänner,
Eishockey-B- Weltmeisterschaft und als Höhepunkt die Fußball - EM.
"Sport nicht als Maschinerie zu sehen, geprägt von ökonomischen Perspektiven und möglichst
großen Events" sieht Vizepräsident Luigi Manfredi als eine Zielrichtung der ACES-Arbeit. Dass
Innsbruck an der ACES- Bewerbung teilnimmt, ist für den ehemaligen Alpini General und Senator eine Genugtuung
und Ehre. "Die Olympiastadt hat es auch verstanden, sich vom starren Klischee eines "nur" Winterportortes
zu lösen und ist auch im Sommer ein sportliches Zentrum!"
Nominierungen aus vier Ländern (Italien, Spanien, Großbritannien, Österreich/Schweiz) liegen für
das Prädikate "Sportstadt in Europa" vor. Die endgültige Entscheidung wird am 29./30. September
in Stuttgart fallen. Mit den Sympathiewerten des italienisch(Spanisch/deutschen Kontrollteams kann Innsbruck mit
fast 100 prozentiger Sicherheit mit der Aufnahme in das sportliche ACES-Netzwerk rechnen. "Zu 99 Prozent wird
Innsbruck European City of Sport", resümiert Präsident Lupattelli schon zur Halbzeit des Kommissions-Checks.
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