Linz: Sommertheater im Neuen Rathaus  

erstellt am
05. 07. 07

"Heisse Eisen" von Henry Mason – Eine Produktion von theater@work und Brucknerhaus in Kooperation mit AK OÖ und Landestheater Linz
Linz (brucknerhaus) - Von 10. bis 28. Juli geht es heiß ab im Neuen Rathaus Linz. Die erfolgreiche Sozialkomödie des in Linz lebenden Autors Henry Mason erzählt von sechs arbeitslosen Männern, die eindrucksvoll vorführen, dass man auch in einer scheinbar aussichtslosen Situation den Glauben an sich selbst nicht verlieren muss. Das gemeinsame Ziel heißt: Strippen. Was die Chippendales können, können echte Männer schon lange. Also trainieren, tanzen und strippen sie auf Teufel komm raus – in aller Heimlichkeit, versteht sich. Ein Publikumsmagnet über Hoffnungen, Lügen und nackte Ängste (im wahrsten Sinne des Wortes) in einer neu adaptierten Version mit Alfred Rauch, Reinhold Moritz, Henry Mason, Peter Pausz, Otto Pichler, Peter Andreas Landerl, Gabriele Deutsch, Ingrid Höller, Simone Neumayr und Maxi Blaha.

Für die meisten in der Fabrik bedeutet Arbeit einfach nur Geld am Konto. Dann wirst du abgebaut. Und plötzlich bedeutet arbeiten dürfen Selbstwert. Sogar so etwas wie Identität. Aber kein ausgebildeter Arbeiter setzt sich gerne an die Kasse im Supermarkt. Einen kleinen Rest von Selbstrespekt hat man sich schließlich noch bewahrt. Dann schon lieber stempeln gehen. Roli hat kein Problem, seine missliche Lage in den Griff zu bekommen: Hier ein bisschen gekifft, da ein paar geklaute DVD-Player verkauft und immer brav die Arbeitslose kassiert – was will Mann mehr? Bis ihm wegen nicht geleisteter Alimentszahlungen das Besuchsrecht auf sein Kind entzogen werden soll. Schnelles Geld ist gefragt. Roli muss seine Haut so teuer wie möglich verkaufen – und nicht nur seine. Fünf Gleichgesinnte werden rekrutiert: Das gemeinsame Ziel heißt: Strippen. Was die Chippendales können, können echte Männer schon lange, oder?

Also trainieren, tanzen und strippen sie auf Teufel komm raus – in aller Heimlichkeit, versteht sich. Die eigenen Gattinnen sollen ja nichts erfahren. Hört sich einfach an. Ist es aber nicht. Denn je ernster die Sache wird, je näher die Stunde rückt, in der die Hüllen fallen müssen, desto mehr geht es den sechs Jungs ans Eingemachte... Von angeknackstem Selbstwert und dem Glauben an die eigenen Möglichkeiten.

Und davon, wie man seinen Stolz behält, wenn man auf nichts mehr stolz ist – am wenigsten auf sich selber.

Informationen: http://www.brucknerhaus.at
 
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