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Innenminister Günther Platter im Ö1-"Journal zu Gast" |
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erstellt am
16. 07. 07
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Wien (orf) - Innenminister Günther Platter war am 14.07. bei Gabi Waldner "Im Journal zu Gast"
im "Mittagsjournal" um 12.00 Uhr auf Österreich 1. Weil immer wieder bestens integrierte Ausländer
aus Österreich ausgewiesen werden sollen, ist die Diskussion über Asyl- und Fremdenrecht neu entflammt.
Die 2005 beschlossenen Gesetze schafften extreme Härtefälle, so die einhellige Kritik. Innenminister
Günther Platter will sie dennoch nicht ändern. |
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Parnigoni:
Fremdenrecht so rasch als möglich evaluieren
Wien (sk) - "Die Asylverfahren dauern noch immer viel zu lange, was zu einer Reihe von Problemen
führt. Wieso Innenminister Platter angesichts dieser Situation das Fremdenrecht erst in ein paar Jahren evaluieren
will, ist für mich nicht nachvollziehbar", stellte SPÖ-Sicherheitssprecher Rudolf Parnigoni zu den
Aussagen von Platter im ORF-Mittagsjournal fest. Parnigoni bekräftigte daher gegenüber dem SPÖ-Pressedienst,
dass die im Regierungsprogramm vereinbarte Evaluierung des Fremdenrechts rasch in Angriff werden muss.
"Nachdem die Asylproblematik von der Vorgängerregierung jahrelang verschleppt wurde, wird sie unter SPÖ-Führung
endlich in Angriff genommen", so Parnigoni. Die SPÖ werde sich sehr bemühen, Minister Platter von
der Notwendigkeit einer zügigen Evaluierung des Fremdenrechts zu überzeugen. Durchaus Übereinstimmung
gebe, dass es klare Kriterien für ein humanitäres Aufenthaltsrecht geben muss. Wichtig sei jetzt vor
allem, dass die Asylverfahren beschleunigt werden und der unerträgliche Rückstau an Asylverfahren abgebaut
wird, so Parnigoni abschließend. |
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Weinzinger: Platter setzt Politik der Hartherzigkeit und des fahrlässigen Umgangs mit Menschenrechten
fort
Wien (grüne) - "Günther Platter setzt seine Politik der Hartherzigkeit und des fahrlässigen
Umgangs mit Menschenrechten fort", kritisiert Brigid Weinzinger, Menschenrechtssprecherin der Grünen,
die trotzige Ablehnung des von den Grünen vorgeschlagenen Bleiberechts durch den Innenminister. Trotz ständiger
auftauchender Härtefälle, trotz eindeutiger Stellungnahmen seitens des Präsidenten des VfGH und
trotz eindeutiger Entscheide des VfGH betreffend das Fremdenrecht. "Platter irrt zudem, wenn er behauptet,
dass die Bevölkerung hinter ihm stünde. Zahlreiche Gemeinden und sechs Landtage haben sich schon für
ein Bleiberecht ausgesprochen", erinnert Weinzinger. |
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Strache: Platter schließt die Augen vor den sicherheitspolitischen Problemen in Österreich
Wien (fpd) - Die Aussagen von Innenminister Platter zeigen einmal mehr, daß der Innenminister
vor den wirklichen sicherheitspolitischen Problemen in Österreich die Augen verschließt. Außer
Beruhigungspillen und wortreichen Erklärungen, war Platter wenig zu entlocken. Faktum sei, daß Österreich
unter einer noch nie da gewesenen Kriminalitätswelle leide, so heute der Obmann der FPÖ, NAbg. Heinz-Christian
Strache zu den heutigen Aussagen von Innenminister Platter.
Nach wie vor gäbe es viel zu wenig Exekutivbeamte in Österreich - der "Kranksparkurs" der ÖVP-BZÖ
Koalition werde durch die jetzige Zusammenarbeit von SPÖ und ÖVP "ganz locker" weitergeführt.
Damit, so Strache, manifestiere die SP-VP-Koalition ihr politisches Versagen auch bei der inneren Sicherheit.
Auch Platters zur Schau gestellte Haltung beim Fremdenrecht sei wenig glaubwürdig, da es der ÖVP vorbehalten
war, die Zuwanderung nach Österreich massiv zu forcieren um ihrer Wirtschaftklientel billige und willige Arbeitskräfte
zu Verfügung zu stellen. Die ÖVP betreibe auch in dieser Frage ihr beliebtes aber bereits bekanntes und
auch durch breite Wählerkreise mittlerweile durchschautes Doppelspiel, so Strache.
Die FPÖ hätte sich von Platter ein klares Bekenntnis zur Aufstockung der Exekutivbeamten gewünscht
- statt dessen sei der Innenminister in den selben "Politikersprech" wie seine Vorgänger verfallen,
habe viel geredet und in Wahrheit viel zu wenig gesagt. Dabei wäre es auch begrüßenswert gewesen,
wenn Platter seine Polizeibeamten vor den unqualifizierten Angriffen der politischen Linken in Schutz genommen
hätte. Kaum ein Monat vergehe, wo nicht ein Polizist wegen angeblicher "Übergriffe" im Kreuzfeuer
der politischen Kritik zu stehen hätte. Auch hier habe Platter die Chance vertan, klare und eindeutige Worte
zu finden, so Strache abschließend. |
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Westenthaler: BZÖ fordert Krisengipfel zu steigender Ausländerkriminalität
Wien (bzö) - BZÖ-Chef Klubobmann Peter Westenthaler forderte in einer Reaktion auf die
Aussagen von ÖVP-Innenminister Günther Platter die Einberufung eines Krisengipfels zur dramatisch steigenden
Ausländerkriminalität. Tatsache ist, dass in Österreich mittlerweile jeder dritte Straffällige
Ausländer ist, bei bestimmten Deliktgruppen sogar jeder zweite. Die Kriminalität von ausländischen
Verbrecherbanden nimmt in Österreich dramatisch zu. Deshalb müssen verstärkt Maßnahmen gesetzt
werden, um kriminelle Ausländer nicht nur hart zu bestrafen, sondern auch konsequent abzuschieben. Ein Krisengipfel
unter Teilnahme aller Parlamentsparteien und Experten soll diesbezügliche Vorschläge erarbeiten",
sagte Westenthaler.
Das BZÖ begrüße die Aussage Platters, wonach er die schärfsten Fremdengesetze in der Geschichte,
die vom BZÖ maßgeblich gestaltet wurden, nicht aufschnüren werde. Auch die Linie, kein generelles
Bleiberecht für Ausländer einzuführen, sei richtig und entspreche den Forderungen des BZÖ.
Es sei zu hoffen, dass sich der Innenminister gegen seine Parteifreunde, die sich für eine Aufweichung der
Fremdengesetze aussprechen wie etwa ÖVP-Wirtschaftssprecher Mitterlehner, durchsetze. "Markgraf, bleibe
hart!", so Westenthaler in Richtung Platter abschließend. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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