Staatssekretär Hans Winkler traf moldauischen Vize-Außenminister
Ostalep
Wien (bmeia) - "Mit dem EU-Beitritt Rumäniens wurde Moldau zu einem direkten Nachbar der
EU. Die weitere Vertiefung der Beziehungen mit der EU, Fortschritte bei wirtschaftlichen und politischen Reformen
sowie der Ausbau unserer bilateralen Beziehungen sind notwendige Elemente in der weiteren Entwicklung Moldaus hin
zu europäischen Strukturen. Sie sind aber auch im Interesse Österreichs und der EU. Sicherheit und wirtschaftliche
Entwicklung in Moldau bedeuten auch mehr Sicherheit und Chancen für die EU. Daher liegt gerade unser Interesse
in der Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen zur Schaffung der notwendigen wirtschaftlichen und politischen
Rahmenbedingungen, insbesondere aber in der Stärkung der Rechtsstaatlichkeit", sagte Staatsekretär
Hans Winkler nach einem Arbeitsgespräch mit den moldawischen Vize-Außenminister Valeriu Ostalep.
Im Vordergrund der Gespräche standen die bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und Moldau, die
Beziehungen der EU mit Moldau im Rahmen der Europäischen Nachbarschaftspolitik sowie der Transnistrien-Konflikt.
"Österreich hat ein großes Interesse am Ausbau der bilateralen Beziehungen." Winkler verwies
in diesem Zusammenhang auf die Eröffnung einer gemeinsamen Visa- Annahmestelle in Chisinau sowie auf die Unterstützung
Moldaus im Rahmen von langfristigen Entwicklungsprojekten im Rahmen der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit.
"Unser Ziel ist es, die wirtschaftliche Entwicklung Moldaus zu unterstützen, um den Menschen Zukunftsmöglichkeiten
in ihrem eigenen Land zu geben und Investitionen in die eigene Zukunft zu fördern", so Winkler. Als Beispiele
für konkrete Projekte der Entwicklungszusammenarbeit nannte der Staatssekretär unter anderem die Verbesserung
der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, sowie die Förderung von Landwirtschaftsschulen.
Zur Frage der Lösung des Transnistrien-Konfliktes betonte Winkler: "Im Vordergrund muss eine friedliche
und nachhaltige Lösung dieses Regionalkonfliktes stehen. Wichtig ist, dass eine Lösung die Funktionalität
Moldaus sicher stellt und mit der Annäherung an europäische Strukturen vereinbar ist", so Winkler.
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