Die jüngst von der Regierung beschlossene Anpassung der Abfertigung für Selbständige
stößt bei Harry Gatterer, Bundesvorsitzendem der JW, auf Freude
Wien (pwk) - „Seit langem setzen wir uns für eine Verbesserung im Bereich der sozialen Abicherung
für Jungunternehmer ein. Die neue Regelung steigert die Attraktivität für Jungunternehmer erheblich,
den Schritt ins Unternehmertum zu setzen.“ Durch die allgemeine Beitragsharmonisierung bei den Krankenversicherungsbeiträgen
können frei werdende Ressourcen nun für die Pensionsvorsorge von Selbständigen verwendet werden.
Die Änderung trägt dem Trend Rechnung, demzufolge immer mehr Personen zwischen selbständiger und
unselbständiger Erwerbstätigkeit wechseln. Der Vorteil dabei: die gesammelten Erfahrungen steigern das
unternehmerische Denken und Handeln. Sie können gewinnbringend für die eigene Zukunft eingesetzt werden.
Aufgrund des Rucksackprinzips können jetzt auch die Ansprüche mitgenommen werden, die in unselbständiger
Tätigkeit gesammelt wurden.
Diese Verbesserung kann als wichtiger Impuls gesehen werden, um den Anreiz zu steigern, sich selbständig zu
machen. Als nächsten, wesentlichen Schritt sieht Gatterer aber noch großes Potenzial im Bereich Unternehmenswachstum.
„Hat man sich erst einmal selbständig gemacht und das Geschäft läuft, kommt die nächste Hürde:
die Einstellung des ersten Mitarbeiters. Oft kommt eine Erweiterung aber nicht zustande, weil sonst der Unternehmer
von der Lohnnebenkostenwalze erdrückt wird. Wir fordern daher als Wachstumshilfe die Befreiung von den Lohnnebenkosten
für den ersten Mitarbeiter im ersten Jahr!“, bringt Gatterer es auf den Punkt. |