Ab 2010 wird der Autobahn-Lärm "verbannt"
Innsbruck (rms) - Extreme Lärmebelästigung und ein wesentlich verstärktes Verkehrsaufkommen
mit dringend notwendigem Sicherheitsbedarf waren die Argumentationslinie des Innsbrucker Politteams Bgm Hilde Zach,
Vizebgm. Dr. Christoph Platzgummer und StR Dipl-HTL Ing. Walter Peer, die letztlich die ASFINAG bei den Verhandlungen
in Sachen „Lärmschutz für Amras“ überzeugte.
Das Projekt „Sicherheitsausbau und Umweltschutz Innsbruck Amras“ wird nunmehr umgesetzt. Geschätzte Kosten:
rund 24 Mio.€. 10 Prozent der Kosten für den „Sicherheitsausbau und Umweltschutz“ übernimmt die Stadt
Innnsbruck. Der geschätzte Zuschuss der Stadt wird sich auf etwa 1,4 Mio. € belaufen (nach Abzug der theoretischen
Kosten für das Lärmschutzprojekt Bichlweg und der tatsächlichen Kosten für den Sicherheitsausbau).
Resümee und einstimmige Empfehlung des erweiterten Stadtsenats (mit den Gemeinderäten Christian Haager,
Mag. Christian Kogler und Helmut Kritzinger) an das Stadtparlament (Sitzung am 12. Juli): „Ein sehr gutes Verhandlungsergebnis!“
Gebaut wird nun die Maximalvariante mit einer 910 Meter Lange Einhausung und Lärmschutzwände anschließend
an die Portale. In der Einhausung werden je Fahrtrichtung drei Fahrspuren ausgebaut, wobei die „Pannenspur“ bei
Bedarf durch eine erhöhte Frequenz durch Signalisierung (Verkehrsbeeinflussungsanlage) zugeschaltet werden
kann. Die Lärmschutzwände sind „gekrümmt“ und haben eine Höhe von 5, 80 Meter. Vizebgm. Dr.
Christoph Platzgummer: „Mit Einhausung plus Lärmschutzwände misst die adaptierte Strecke dann 1200
Meter.“
Die erhöhte Verkehrsfrequenz (derzeit bei 70.000 Kfz in 24 Stunden, prognostiziert 90.000 Kfz) und das geändert
Verkehrsverhalten seit Öffnung des „Autobahnzubringers Mitte“ hatten einen Autobahn- Querschnitt zwischen
„Innsbruck-Ost“ und „Innsbruck Mitte“ zur Folge, der nicht mehr ausreicht. „Dieser zusätzliche Flächenbedarf
war der „Hebel“ für das Ja der ASFINAG zum Pannenstreifen und den weiteren Maßnahmen“, so HR DI Robert
Müller (Landesbaudirektion).
Die Projektierung läuft ab sofort. Im März nächsten Jahres wird mit dem östlichen Teil der
Lärmschutzmaßnahmen begonnen. Im September 2008 ist der Baubeginn der Einhausung angesetzt. „Für
2010 ist die Fertigstellung geplant“, so Vizebgm. Dr. Platzgummer. |