Erlöse in 15 Jahren auf das Siebenfache gesteigert - Vertragsverlängerung
für die beiden Geschäftsführer
Wien (bmwa) - "Vor 15 Jahren wurde die Ausgliederung des Schlosses Schönbrunn aus der staatlichen
Verwaltung in eine privatwirtschaftlich orientierte Schloss Schönbrunn Kultur- und BetriebsgesmbH (SSKB) mit
viel Skepsis gesehen. Heute zeigt sich im Rückblick eine 15 Jahre andauernde Erfolgsgeschichte", betonte
Staatssekretärin Christine Marek am 10.07. im Schloss Schönbrunn bei einer Pressekonferenz anlässlich
des 15jährigen Bestehens dieser Ges.m.b.H. Das damalige Ziel, mit schonender Nutzung und effizientem Management
die finanziellen Mittel zur Erhaltung und historisch-authentischen Gestaltung von Schloss Schönbrunn selbst
zu erwirtschaften, sei jedenfalls mehr als erfüllt worden, erklärte die Staatssekretärin.
Das Schloss sei nicht nur zur meistbesuchten Touristenattraktion Österreichs geworden, sondern auch zu einem
sich selbst erhaltenden Kulturgut. "Aus einer ausgabenseitigen Belastung im Bundesbudget ist ein deutlicher
Einnahmenfaktor geworden. Die Besucherzahlen von Schönbrunn konnten nahezu verdoppelt, die Erlöse auf
das fast Siebenfache gesteigert werden", meinte Marek anerkennend. Weitere Bausteine für den wirtschaftlichen
Erfolg der SSKB seien die 1994 bzw. 1995 mittels Pachtvertrag der Gesellschaft übertragenen Kaiserappartements
der Wiener Hofburg, die Silberkammer und in weiterer Folge das Hofmobiliendepot im Jahr 2002.
"Angesichts der Tatsache, dass die Besichtigung von Kulturerbe zu den wichtigsten Motivationsfaktoren für
Reisen nach Österreich gehört und Kulturtourismus für den heimischen Tourismus eine große
Chance darstellt, kann das Schloss Schönbrunn mit Fug und Recht als ein Flaggschiff für die heimische
Tourismuswirtschaft angesehen werden", setzte Marek fort. Man könne auf Kulturattraktionen wie diese
hier nicht verzichten, sorgen sie doch für einen Boom des Städtetourismus. Überdies leiste die Schloss
Schönbrunn Gesellschaft auch Pionierarbeit hinsichtlich europaweit einzigartiger Ausbildungsangebote für
ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bei den Bemühungen um ein EU-weit standardisiertes Qualifizierungsprogramm
für Beschäftigte im Schauraummanagement.
Obwohl die Bauinvestitionen ungebremst voranschreiten werden, werde der Aufgabenkreis der SSKB noch erweitert,
setzte Marek fort: Im Rahmen der Marketing- und Serviceplattform „Imperial Austria" werde die Zusammenarbeit
mit der Schönbrunner TiergartengesmbH und der Marchfeldschlösser Revitalisierungs- und BetriebsgesmbH
verstärkt. Im Bereich des Schlosses selbst sei zunächst die Einrichtung eines neuen Visitorcenters geplant.
In weiterer Folge solle im Zusammenhang mit dem im Regierungsprogramm vorgesehenen „Habsburgermuseum" - das
zunächst im Rahmen von "Imperial Austria" im Internet mittels gegenseitiger Verlinkungen als eine
gemeinsame historische Klammer entstehen soll - in Schönbrunn mit Hilfe eines attraktiven Infotainments und
neuester Technologien die Geschichte der Habsburger vermittelt werden und dadurch zum Besuch weiterer Angebote
der Plattform angeregt werden.
Abschließend gab die Staatssekretärin eine Vertragsverlängerung der beiden Geschäftsführer
bekannt: "Vor 15 Jahren sind DI Dr. Wolfgang Kippes und Dr. Franz Sattlecker zu Geschäftsführern
der neu gegründeten SSKB bestellt worden. Sie haben die Schlossgesellschaft zu einem in vielfacher Hinsicht
internationalen Vorzeigeunternehmen gemacht. Im Sinne von 'never change a winning team' freue ich mich daher, dass
beide Verträge um weitere fünf Jahre verlängert werden, und bin überzeugt, dass beide den Erfolgskurs
fortsetzen und auch die neuen Aufgaben mit Bravour lösen werden." |