Marek: Privatwirtschaftliche Verwaltung von Schloss Schönbrunn ist Erfolgsgeschichte  

erstellt am
11. 07. 07

Erlöse in 15 Jahren auf das Siebenfache gesteigert - Vertragsverlängerung für die beiden Geschäftsführer
Wien (bmwa) - "Vor 15 Jahren wurde die Ausgliederung des Schlosses Schönbrunn aus der staatlichen Verwaltung in eine privatwirtschaftlich orientierte Schloss Schönbrunn Kultur- und BetriebsgesmbH (SSKB) mit viel Skepsis gesehen. Heute zeigt sich im Rückblick eine 15 Jahre andauernde Erfolgsgeschichte", betonte Staatssekretärin Christine Marek am 10.07. im Schloss Schönbrunn bei einer Pressekonferenz anlässlich des 15jährigen Bestehens dieser Ges.m.b.H. Das damalige Ziel, mit schonender Nutzung und effizientem Management die finanziellen Mittel zur Erhaltung und historisch-authentischen Gestaltung von Schloss Schönbrunn selbst zu erwirtschaften, sei jedenfalls mehr als erfüllt worden, erklärte die Staatssekretärin.

Das Schloss sei nicht nur zur meistbesuchten Touristenattraktion Österreichs geworden, sondern auch zu einem sich selbst erhaltenden Kulturgut. "Aus einer ausgabenseitigen Belastung im Bundesbudget ist ein deutlicher Einnahmenfaktor geworden. Die Besucherzahlen von Schönbrunn konnten nahezu verdoppelt, die Erlöse auf das fast Siebenfache gesteigert werden", meinte Marek anerkennend. Weitere Bausteine für den wirtschaftlichen Erfolg der SSKB seien die 1994 bzw. 1995 mittels Pachtvertrag der Gesellschaft übertragenen Kaiserappartements der Wiener Hofburg, die Silberkammer und in weiterer Folge das Hofmobiliendepot im Jahr 2002.

"Angesichts der Tatsache, dass die Besichtigung von Kulturerbe zu den wichtigsten Motivationsfaktoren für Reisen nach Österreich gehört und Kulturtourismus für den heimischen Tourismus eine große Chance darstellt, kann das Schloss Schönbrunn mit Fug und Recht als ein Flaggschiff für die heimische Tourismuswirtschaft angesehen werden", setzte Marek fort. Man könne auf Kulturattraktionen wie diese hier nicht verzichten, sorgen sie doch für einen Boom des Städtetourismus. Überdies leiste die Schloss Schönbrunn Gesellschaft auch Pionierarbeit hinsichtlich europaweit einzigartiger Ausbildungsangebote für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bei den Bemühungen um ein EU-weit standardisiertes Qualifizierungsprogramm für Beschäftigte im Schauraummanagement.

Obwohl die Bauinvestitionen ungebremst voranschreiten werden, werde der Aufgabenkreis der SSKB noch erweitert, setzte Marek fort: Im Rahmen der Marketing- und Serviceplattform „Imperial Austria" werde die Zusammenarbeit mit der Schönbrunner TiergartengesmbH und der Marchfeldschlösser Revitalisierungs- und BetriebsgesmbH verstärkt. Im Bereich des Schlosses selbst sei zunächst die Einrichtung eines neuen Visitorcenters geplant. In weiterer Folge solle im Zusammenhang mit dem im Regierungsprogramm vorgesehenen „Habsburgermuseum" - das zunächst im Rahmen von "Imperial Austria" im Internet mittels gegenseitiger Verlinkungen als eine gemeinsame historische Klammer entstehen soll - in Schönbrunn mit Hilfe eines attraktiven Infotainments und neuester Technologien die Geschichte der Habsburger vermittelt werden und dadurch zum Besuch weiterer Angebote der Plattform angeregt werden.

Abschließend gab die Staatssekretärin eine Vertragsverlängerung der beiden Geschäftsführer bekannt: "Vor 15 Jahren sind DI Dr. Wolfgang Kippes und Dr. Franz Sattlecker zu Geschäftsführern der neu gegründeten SSKB bestellt worden. Sie haben die Schlossgesellschaft zu einem in vielfacher Hinsicht internationalen Vorzeigeunternehmen gemacht. Im Sinne von 'never change a winning team' freue ich mich daher, dass beide Verträge um weitere fünf Jahre verlängert werden, und bin überzeugt, dass beide den Erfolgskurs fortsetzen und auch die neuen Aufgaben mit Bravour lösen werden."
 
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