"Fernseh"-Pater August Paterno ist gestorben  

erstellt am
10. 07. 07

Erste Reaktionen von Bundeskanzler Gusenbauer und Vizekanzler Molterer
Wien (sk) - "August Paterno war mehr als ein Verkünder von konfessionellen Glaubenswahrheiten. Vielmehr hat er versucht, den Menschen bereits in dieser Welt Hoffnung zu geben, mit einer frohen Botschaft. Er knüpfte an die Tradition der großen Volksprediger an und als zeitgenössischer Abraham a Sancta Clara wusste er die neuen Medien, die sich ihm eröffneten, ebenso zu nutzen wie das traditionelle Wort. Keine seiner Botschaften, die er modern gestaltete, wird jemals veraltet sein, weder die Ermunterung zur Nächstenliebe noch die Mahnung, auf den anderen Rücksicht zu nehmen“ so Bundeskanzler Alfred Gusenbauer zum Ableben des langjährigen „Fernsehkaplans“ August Paterno.

Traurig über den Tod von Kaplan August Paterno zeigte sich Vizekanzler und Finanzminister Wilhelm Molterer. "Paterno war ein moderner Prediger. Er brachte die Kirche direkt in die Wohnzimmer der Österreicher", so Molterer.

Als Fernsehpfarrer war Paterno Vermittler in Fragen des Glaubens. Durch seine unkomplizierte und für alle verständliche Ausdrucksweise fand er den geeigneten Zugang zu den Menschen. Auch in persönlich schwierigen Zeiten habe Paterno auf Dialog und Versöhnung gesetzt, so der Vizekanzler, der seine Hoffnung nach innerer Ruhe und Frieden für den Verstorbenen ausdrückte.

"Das Engagement von Kaplan August Paterno wird fehlen. Sein Einsatz endete nicht abseits des Fernsehschirms. Er setzte ihn für diejenigen in der Gesellschaft fort, die ihn besonders benötigten", erinnerte Molterer an Paternos Aktivitäten etwa für Arbeitssuchende. "Ich bin überzeugt, er und sein Wirken werden über den Tod hinaus in den Herzen der Menschen verankert bleiben."
 
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