Linz (lk) - Im Juli 2007 unterzeichneten die Landesverwaltungen von Kärnten
und Oberösterreich eine Vereinbarung, wonach das Land Oberösterreich ab November 2007 sämtliche
Großrechneranwendungen der Kärntner Landesverwaltung übernehmen und betreiben wird.
Ab diesem Zeitpunkt werden die Kärntner Landesfinanzen samt Landesvoranschlag, Landesabgaben und Landesbuchhaltung,
die Ertragsanteile der Kärntner Gemeinden, die Kärntner Kfz- und Gewerberegister-Abfragen - um nur einige
der wichtigsten Anwendungen zu nennen - am Großrechner des Rechenzentrums des Landes Oberösterreich
in Linz laufen.
"Durch die Kooperation der beiden Länder wird im Interesse der Steuerzahler ein beträchtliches Synergiepotenzial
ausgeschöpft", so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. "Der wirtschaftliche Vorteil dieser
Kooperation beträgt sowohl für das Land Kärnten als auch für das Land Oberösterreich jeweils
über 100.000 Euro jährlich."
Bereits im Jahr 2002 wurde eine ähnliche IT-Vereinbarung zwischen den Ländern Oberösterreich und
Niederösterreich abgeschlossen. Die wirtschaftlichen Einsparungen betragen seitdem für jedes Land über
400.000 Euro jährlich. Eine weitere Zusammenarbeit unter den Bundesländern gibt es im Bereich des Sachverständigenaustausches.
"Die Synergieeffekte dieser Kooperationen sind einige lebendige Beweise für ein professionelles und wirtschaftliches
Zusammenarbeiten von Verwaltungen sowie für die Leistungsfähigkeit der föderalistischen Struktur
der österreichischen Bundesländer", so der Landeshauptmann abschließend. |